Starkes Comeback von Gruber nach Herz-OP

Bernhard Gruber hat am Samstag in Lahti ein gelungenes Comeback im Weltcup-Zirkus gefeiert.

Gemeinsam mit Mario Seidl gewann er im Team-Sprint der Nordischen Kombinierer in Lahti zunächst den Sprungbewerb, und landete dann auf dem sechsten Endrang. Auf die norwegischen Sieger Jörgen Graabak/Jarl Magnus Riiber fehlten 25,9 Sekunden. Die Norsker hatten im Finish nur 0,8 Sek. Vorsprung auf die Deutschen Fabian Rießle/Vinzenz Geiger. Dritte wurde Japan I (+2,5 Sek.). Österreichs zweite Mannschaft mit Lukas Klapfer/Thomas Jöbstl wurde mit 1:30,7 Minuten Rückstand Achter.

Für Gruber war es zehn Monate nach seiner Herz-Operation wie ein Sieg, in der Weltspitze mitmischen zu können. Gemeinsam mit Seidl war er als Erster in die Loipe gegangen, allerdings nur eine Sekunde vor Deutschland II und je vier vor Japan I und Deutschland II.

Gruber arbeitet sich „step by step“ zurück

„Es ist sehr schön, wieder zurück zu sein. Auf der Schanze habe ich mich schon sehr wohlgefühlt. Auf der Loipe haben wir gekämpft. Ich merke halt, es verlässt mich noch ein bisserl die Kraft, aber da arbeite ich ’step by step‘, dass ich da wieder herankomme“, sagte Ex-Weltmeister Gruber erfreut. Im Rennen war er voll fokussiert, die Emotionen waren so richtig erst im Ziel da. Immerhin hatte er vor rund einem Jahr nicht gewusst, ob er noch einmal wird antreten können. „Da überwiegt die Freude, dass das Herz so gut läuft. Ich muss noch bisschen geduldig sein.“

Gefreut hat sich auch Mario Seidl, der sich selbst nach einer Knieverletzung in seiner Comeback-Saison befindet. „Es war sehr lässig, vor allem auf der Schanze haben wir beide einen guten Job gemacht. Es ist schön, wieder einmal als Erster hinauszulaufen. Es hat auch irrsinnig Spaß gemacht, mit dem Bernie einmal gemeinsam im Team“, erklärte Seidl.

Am Sonntag (8.30/13.40 Uhr) steht nun ein Einzelbewerb auf dem Programm.

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(APA).

Beitragsbild: GEPA.