Mit „Red-Bull-DNA“ ausgestattet: Das ist Marsch-Nachfolger Jaissle

Der FC Red Bull Salzburg hat mit der offiziellen Bestätigung des Abgangs von Cheftrainer Jesse Marsch zu RB Leipzig gleich den Nachfolger des US-Amerikaners bekanntgegeben. Matthias Jaissle vom FC Liefering übernimmt ab Sommer. Der erst 33-jährige Deutsche unterschreibt einen Dreijahresvertrag.

Spielerkarriere von Verletzungen geprägt

Als Spieler war Jaissle lange Zeit bei der TSG Hoffenheim aktiv, noch als Jugendspieler wurde er im Jänner 2007 von Ralf Rangnick zum damaligen Regionalligisten gelotst. In Hoffenheim kam er sofort in der ersten Mannschaft zum Einsatz und stieg in die 2. Bundesliga auf. Mit Jaissle als jüngstem Stammspieler gelang in der Saison 2007/08 der Durchmarsch in die Bundesliga. Schwere Verletzungen warfen ihn nach dem sensationellen Gewinn der Herbstmeisterschaft jedoch zurück.

Nachdem er sich im März 2009 das vordere Kreuzband im linken Kniegelenk gerissen hatte, lief er erst im Oktober 2010 wieder in der Bundesliga auf. In der Saison 2010/11 kam er insgesamt zu neun weiteren Bundesligaspielen, ehe er sich an der Achillessehne verletzte. Diese Verletzung sorgte für immer wiederkehrende Probleme, die ihn zum Karriereende zwangen. Er löste im Februar 2014 seinen Vertrag vorzeitig auf und beendete daraufhin seine Karriere im Alter von nur 26 Jahren. In der detuschen Bundesliga kam Jaissle insgesamt 31 Mal zum Einsatz, für die deutsche U21-Nationalmannschaft absolvierte er ein Spiel.

Co-Trainer von Hoeneß und Zorniger

Umgehend begann Jaissle seine Trainerkarriere, die ihn zunächst nach Leipzig führte, wo er als Co-Trainer von Sebastian Hoeneß die U16 betreute. Später wechselte er nach Dänemark, um ein Angebot als Co-Trainer von Alexander Zorniger beim Erstligisten Bröndby IF anzunehmen.

Zur Saison 2019/20 übernahm Jaissle die U-18-Mannschaft in der Akademie von Red Bull Salzburg. Nach dem Wechsel von Liefering-Trainer Bo Svensson zum 1. FSV Mainz 05 stieg Jaissle im Jänner 2021 zum Cheftrainer des Zweitligisten auf. In den bisherigen zwölf Spielen als Liefering-Trainer konnte Jaissle einen starken Punkteschnitt von 2,17 erlangen.

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„Wunschlösung“ von Salzburg

„Natürlich freue ich mich auf diese Chance und die großen Aufgaben mit dem FC Red Bull Salzburg. Der Weg und die Ausrichtung des Klubs entsprechen meinem Zugang als Trainer sehr genau, und ich bedanke mich für das Vertrauen. Jetzt gilt es, meine Arbeit beim FC Liefering noch möglichst erfolgreich abzuschließen, ehe ich mich mit meiner neuen Aufgabe beschäftige“, wird Jaissle von Red Bull Salzburg zitiert.

Für Sportdirektor Marsch ist Jaissle die „Wunschlösung“: „Mit Matthias Jaissle geben wir wieder einem jungen Trainer die Chance und gehen damit unseren Weg konsequent weiter. Für uns ist er die Wunschlösung als kommender Cheftrainer, weil er zu 100% zu unserer Klub-Philosophie und der der Art und Weise passt, wie wir Fußball spielen.“

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Artikelbild: GEPA