Stefan Maierhofer: „Bei manchen Spielern muss ich es hinterfragen, ob sie den Abstiegskampf annehmen“

  • Thomas Silberberger: „In der ersten Halbzeit haben einige Spieler die Hosen voll gehabt“
  • Diana Langes: „Thomas Silberberger ist der Fels in der Brandung“
  • Alex Pastoor: „Wir haben Luft nach oben und keine Verletzten“
  • Daniel Nussbaumer: „Wir hätten eine dieser vielen Chanen nützen müssen, dann wäre das Spiel früher entschieden gewesen“
  • Manuel Ortlechner: „Grundsätzlich würde das Momentum für die Altacher sprechen“
  • Alfred Tatar: „Die Resultate der Altacher entsprechen den Leistungen“

 

WSG Swarovski Tirol verliert gegen CASHPOINT SCR Altach mit 0:1. Alle Stimmen zur Partie bei Sky und Sky X.

 

WSG Swarovski Tirol – CASHPOINT SCR Altach, 0:1 (0:1)

Schiedsrichter: Stefan Ebner

 

Thomas Silberberger (Trainer WSG Swarovski Tirol):

…nach dem Spiel: „In der ersten Halbzeit haben einige Spieler die Hosen voll gehabt, ich weiß nicht warum, im Abstiegskampf braucht man Krieger. Phasenweise waren wir zu sechst, zu siebt am Platz. Drei, vier Totalausfälle erträgst du nicht. Altach war die bessere Mannschaft, durch ein ganz billiges Standardtor sind wir in Rückstand geraten, ab der 60. Minute ist es besser gegangen. Am Ende des Tages stehst du mit leeren Händen da. Kapiert haben sie es sicher, sie haben nicht die Kraft, dass sie im Kopf den Schalter umlegen und in den Krieg ziehen. Phasenweise hat es bei ein paar Spielern so ausgeschaut, dass sie aus der Jugendabteilung kommen. Es wird bis zum letzten Spieltag spannend bleiben. Wir müssen zwei Siege feiern, dann bleiben wir drinnen. In Mattersburg müssen wir gewinnen, auch wenn es jetzt noch so vermessen klingt, dann ist Mattersburg Tabellenletzter und dann hast du daheim den Showdown gegen die Admira und wenn du das gewinnst, bleibst du drin. Das sollte unser Ziel sein. Ich bin noch nie abgestiegen als Trainer und werde auch nicht absteigen. Wir müssen zweimal elf Krieger finden bzw. mit den Wechsel 18 Krieger und dann bin ich überzeugt, dass wir drin bleiben.“

 

Stefan Maierhofer (WSG Swarovski Tirol):

…nach dem Spiel: „Es ist die Körpersprache. Wenn unser Trainer mit Ende 40 mit dem Gips draußen mehr Energie und mehr Leidenschaft zeigt, wie der ein oder andere Spieler. Wenn ich das sage, was ich mir denke, dann habe ich Probleme mit dem Verein und mit manchem Spieler. Drei Spieltage vor Schluss, das ist Abstiegskampf. Jetzt muss es jeder verstanden haben. Tut mir leid, das haben wir von Anfang an gewusst. Wir müssen dementsprechend auftreten, aggressiv. Lieb und nett in der Kabine, das bringt nichts. Ich sehe die Spieler mehr als meine Familie, meine Freunde, da muss ich mich voll reinhauen, alles geben. Bei manchen Spielern muss ich es hinterfragen, ob sie den Abstiegskampf annehmen, ob sie es realisiert haben. Weil es geht um viel für den Verein, dass wir die Liga halten. Jetzt liegt es an uns, jetzt traut uns keiner was zu. Wir müssen am Dienstag am Abend unsere Arbeit machen und dann können wir weiterschauen.”

 

Diana Langes (Präsidentin WSG Swarovski Tirol):

…in einem Sky-Videobeitrag vor dem Spiel: „Ich bin sehr angespannt, wir haben noch drei schwere Spiele zu bestreiten. Es dauert nach einem Spiel lange, bis ich wieder runterkomme. Am Spieltag bin ich kaum ansprechbar, das war auch schon in der Regionalliga so. Am Spieltag bin ich ein komplett anderer Mensch.“

…über Trainer Thomas Silberberger: „Die Leidenschaft für den Verein kann man ihm nicht nehmen, ganz egal wie er beisammen ist. Wir sind wahnsinnig dankbar, dass wir ihn haben. Er ist der Fels in der Brandung. Wenn es mal nicht gut geht, baut er alle wieder auf.“

…mit einem veränderten Blick auf den Fußball durch die Coronavirus-Krise: „Es hat den Blick verändert, man denkt über die Relationen von Gehältern und Ticketpreisen nach. Man sieht, dass vieles nicht mehr so wirklich zusammenpasst.“

 

Alex Pastoor (Trainer CASHPOINT SCR Altach):

…nach dem Spiel: „Wir haben Luft nach oben und keine Verletzten. Wir sind noch nicht im Finale, aber wir können uns darauf vorbereiten.“

 

Daniel Nussbaumer (CASHPOINT SCR Altach):

…nach dem Spiel: „Ein gutes Spiel von uns, wir haben das Spiel gut unter Kontrolle gehabt. Bei Standardsituationen ist es wackelig geworden, da müssen wir noch konsequenter verteidigen. Wir hatten Glück, als der Gegner die Latte traf. Wir hätten eine dieser vielen Chanen nützen müssen, dann wäre das Spiel früher entschieden gewesen.“

 

Manfred Fischer (CASHPOINT SCR Altach):

…nach dem Spiel: „Die Chancenauswertung war nicht gut, wir sind oft frei im Sechzehner zum Schuss gekommen. Wenn du so viele Chancen vorfindest, kannst du mit Leistung nicht zufrieden sein. Am Dienstag haben wir die Austria bei uns daheim, das wird ein Vorspiel vor dem Endspiel. Da wird man sehen, wo wir stehen.“

 

Manuel Ortlechner (Sky Experte):

…nach dem Spiel: „Die Altacher haben das bestätigt, was sie sich vorgenommen haben. Ich bin ein großer Fan der Art und Weise, wie sie spielen. Sie lassen aber viele Chancen liegen. Grundsätzlich würde das Momentum für die Altacher sprechen, aber es sind noch zwei Spiele bis dahin.“

 

Alfred Tatar (Sky Experte):

…über Altach: „Was mir an Altach gefällt, ist, dass es eine Spielkultur gibt, man hat nicht wie alle anderen diese Ups and Downs. Die Resultate entsprechen den Leistungen. Der Favorit für das Halbfinale ist Altach.“

…über die WSG: „Die Qualitäten für den Abstiegskampf sind andere als für ein normales Fußballspiel in Runde drei. 18 Krieger braucht Thomas Silberberger, sagt er, aber er braucht auch ein, zwei Häuptlinge. Maierhofer, Dedic, Petsos, sie haben viel Erfahrung, die sollten die Häuptlingsrolle übernehmen.“