Stimmen zum Kühbauer-Aus: „Eine sehr schmerzhafte Entscheidung“

Der SK Rapid und Dietmar Kühbauer gehen von nun an getrennte Wege. Der Geschäftsführer Wirtschaft der Hütteldorfer, Christoph Peschek, spricht von einem schmerzhaften, aber notwendigen Schritt.

Peschek betonte auch die gute Zusammenarbeit mit Kühbauer in den vergangenen drei Jahren. Vor allem das Engagement in der Corona-Krise rechnet Peschek dem Ex-Trainer der Grün-Weißen hoch an. Auch Zoran Barisic (Geschäftsführer Sport) reagierte auf die Entlassung Kühbauers mit Bedauern.

Wie auch schon in der Vereinsaussendung am Nachmittag betonte Barisic, dass die Interimstrainer Thomas Hickersberger und Steffen Hofmann keine Dauerlösung darstellen sollen. Es wird nun intensiv nach einem Nachfolger gesucht. Ein „Limit“ will sich Rapid aber nicht setzen, da „die Qualität absoluten Vorrang“ für den Verein habe.

Bisher keine Gespräche

Ebenso betonte Barisic, dass es während der Amtszeit Kühbauers keine Gespräche mit potenziellen Ersatzkandidaten hinter dessen Rücken gegeben habe. „Das würde ich nie tun“, sagte Barisic. „Das wäre unverschämt.“

Der 51-Jährige betonte auch, wie schwer sich die gesundheitliche Probleme einiger Spieler auf die Gesamtsituation ausgewirkt haben. Laut Barisic waren die vielen Verletzungen und Krankheitsfälle der vergangenen Wochen, sowie die hohe Belastung in der laufenden Saison ein Mitgrund für die sportliche Misere.

Bruckner: „Haben lange um Entscheidung gerungen“

Für Rapid-Trainer Martin Bruckner war die Trennung von Kühbauer ein bedauerlicher, aber notwendiger Schritt. „Die momentane Ausbeute, speziell in der nationalen Meisterschaft, ist definitiv nicht ausreichend.“ Kühbauer sei laut Bruckner jedoch ein „Jahrhundert-Rapidler“ und einer der großen Spieler des Vereins.