Stöger: „Als Austria bist du gefordert, selbst Aktionen zu setzen“

Peter Stöger wollte den 5:0-Sieg seines Teams gegen den Landesligisten SC Retz am Sonntag nicht überbewerten. „Trotzdem ist es für uns als Trainer nach drei Wochen echt okay zu sehen, dass einiges aufgenommen wird“, erklärte der ins Traineramt zurückgekehrte Austria-Sportchef. „Man hat zumindest gesehen, wo wir unser Spiel hinentwickeln wollen.“

Nämlich in Richtung Ballbesitz und Spielkontrolle. Die Arbeit gegen den Ball sei zwar eine „wichtige Komponente“, erklärte Stöger. „Aber als Austria bist du in den meisten Fällen gefordert, selbst Aktionen zu setzen und das Spiel zu dominieren. Mehr als die Hälfte der Spiele in der Meisterschaft wird so angelegt sein, und da brauchen wir Lösungen. Die haben wir heute zumindest phasenweise gesehen.“

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Die Wiener, in der Vorsaison nur Siebenter (Erster der Qualifikationsgruppe), starten am 11. September mit einem Gastspiel beim LASK in die neue Bundesliga-Saison. Davor steht in der Länderspiel-Pause noch ein Testspiel beim Zweitligisten SKU Amstetten auf dem Programm. Die Corona-Situation mache die Vorbereitung laut Stöger auch psychologisch herausfordernd. „Du bist irgendwie abgeschirmt, es ist nicht so ein Leben da. Es ist alles ein bisschen speziell.“

Seinen Kreativspielern will der 54-Jährige möglichst viele Freiheiten geben. Mit der Art und Weise, wie die Vorgaben beim Pflichtsieg gegen Retz umgesetzt wurden, war er durchaus zufrieden. Der „Tiefgang“ habe in einigen Phasen allerdings gefehlt. Stöger: „Wir haben einen langen Weg vor uns, das ist auch klar.“

(APA)

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