Borussia Dortmund hat turbulente Zeiten hinter sich. Nach zweimaligem Trainertausch und zweimaligem Wechsel-Theater innerhalb eines halben Jahres hat Peter Stöger den BVB sportlich aber stabilisiert. Der Wiener hat den Revierclub zurück auf Platz zwei in der Bundesliga geführt und – mit viel Mühe – das Achtelfinale der Europa League erreicht. Dort wartet am 8. und 15. März RB Salzburg.
Stöger freute sich jedenfalls über das Duell mit dem Meister aus seiner Heimat. „Es für mich etwas Besonderes, erstmals nach Jahren wieder ein richtiges Bewerbspiel in meiner Heimat zu haben. Ich freue mich, das muss ich echt sagen“, sagte der Wiener, dessen Pflichtspielbilanz gegen Salzburg bei sechs Niederlagen, drei Remis und nur einem Sieg steht.
Über die Leistung seiner Dortmunder im Rückspiel des Sechzehntelfinales gegen Atalanta Bergamo war er weniger happy. „Das war kein richtiger Männerfußball. Wir haben nach diesem Spiel viel zu besprechen“, sagte der BVB-Coach selbstkritisch, nachdem erst in der Schlussphase (83.) der zum Aufstieg nötige Ausgleichstreffer zum 1:1 gefallen war.
„Wir sind zufrieden, wie es läuft. Wir haben eine guten Lauf“, meinte Mario Götze, der mit seinen Kumpels Andre Schürrle und Marco Reus die Offensive ankurbeln soll.
Wie es mit Stöger weitergeht, ist noch offen, auch wenn es zuletzt viel Lob von höchster Stelle gab. „Er ist sehr authentisch und passt gut ins Ruhrgebiet. Ich glaube auch, dass die Fans Peter Stöger jetzt schon ins Herz geschlossen haben, weil er eine unaufgeregte Art hat“, sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. „Wenn wir weiterhin kein Spiel verlieren, wären wir schön blöd, wenn wir das nicht weitermachen würden. Wir sind zufrieden, weil er ein außergewöhnlich guter Trainer ist“, meinte Watzke in der vergangenen Woche.