Sturm kann sich auf Neuzugänge im Angriff verlassen

Der Saisonstart des SK Sturm Graz ist, sieht man von der Champions League Qualifikation gegen Ajax Amsterdam ab, zumindest ergebnistechnisch geglückt. Ein 2:0-Sieg im ÖFB Cup in Siegendorf und zwei 3:2-Siege gegen die Aufsteiger Hartberg und Innsbruck stehen zu Buche. Der Umbruch nach der erfolgreichen letzten Saison ist der Mannschaft von Trainer Heiko Vogel trotzdem anzumerken. Auf die Neuzugänge im Angriff ist allerdings Verlass. Fünf der sechs Treffer steuerten Markus Pink (2), Lukas Grozurek (2) und Philipp Hosiner (1) zu den beiden Ligaerfolgen bei.

Sturm-Trainer Heiko Vogel im Interview

Sturm war in Innsbruck mit einer 3:0-Führung schon sicher auf der Siegerstraße, letztlich wurde es aber wie gegen Hartberg ein knapper 3:2-Sieg (VIDEO-Highlights). Ein Umstand, der Trainer Heiko Vogel ärgerte. „Zum Teil war es heute Slapstick-Comedy. Was wir nach dem 3:0 veranstaltet haben, das war unwürdig. Das ärgert mich brutal“, meinte Vogel gegenüber „Sky“. Den Rückfall konnte sich der Sturm-Trainer nicht erklären. „Ich weiß nicht, ob es Überheblichkeit ist. Wenn es Überheblichkeit wäre, dürfte das eigentlich nach der Halbzeitansprache komplett fehl am Platz sein“, sagte der Deutsche.

Grozurek wird zum Mann des Spiels

Mann des Spiels aus Grazer Sicht war Neuzugang Lukas Grozurek. Der Ex-Admiraner erzielte in seinem Bundesliga-Debüt für Sturm gleich einen Doppelpack und überzeugte mit einer starken Leistung. Je einmal mit dem rechten und dem linken Fuß brachte er den Ball zum 1:0 (21.) und 3:0 (60.) im langen Eck unter.

Grozurek zirkelt den Ball herrlich zum 0:3 ins Eck

Grozurek setzte damit einen Auftrag von Vogel um: „Der Trainer hat nach dem Spiel gegen Amsterdam gesagt, dass ich die Partie entscheiden soll.“ Aber auch der Offensivspieler war mit der Schlussphase seiner Mannschaft unzufrieden: „Wir haben es komplett unnötig noch spannend gemacht. Das darf normal nicht passieren.“

Auch sein deutscher Trainer freute sich über die Treffsicherheit der Neuzugänge: „Ich freue mich, dass unsere Jungs das gut machen. Pink ist immer für ein Tor gut, Hosiner hat schon getroffen, Grozurek hat heute gezeigt, warum wir ihn geholt haben und das ist natürlich ganz klar, das ist absolute Freude bei mir.“

Aufsteiger Innsbruck noch ohne Punkt

Aufsteiger Wacker Innsbruck steht dagegen nach zwei Spielen und starken Phasen in beiden Spielen noch mit leeren Händen da. Allerdings ging es mit Austria Wien und Sturm gegen zwei Spitzenteams.

Innsbruck-Trainer Karl Daxbacher im Interview

Die Heimniederlage nahm Trainer Karl Daxbacher teilweise auf seine Kappe: „Vielleicht haben wir uns in der Anfangsphase zu viel zugemutet, zu offensiv agiert, da liegt der Fehler dann bei mir.“ Der Wacker-Trainer setzt nun vor dem Auswärtsspiel in Altach auf den Teamgeist auf der Aufstiegssaison. „Jetzt wird sich zeigen, ob der hochgelobte Teamgeist vom letzten Jahr Bestand hat, denn in kritischen Situationen braucht man dann so etwas“, sagte Daxbacher.

VIDEO-Highlights: FC Wacker Innsbruck – SK Sturm Graz 2:3

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