Subotic macht sich für mehr Solidarität zwischen den Bundesliga-Klubs stark

Neven Subotic vom deutschen Bundesligisten Union Berlin vermisst in Zeiten der Coronakrise Solidarität zwischen den Fußball-Klubs.

„Von Spielern wird aktuell Solidarität gefordert, und das ist nicht nur jetzt, sondern generell richtig. Aber was ist mit den Vereinen? Da scheint das Niveau der Solidarität niedrig, da habe ich kaum gehört, dass Vereine bereit sind, sich gegenseitig zu unterstützten“, sagte der 31-Jährige den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

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Subotic, Mitglied im Spielerrat der Spielergewerkschaft FIFPro, sieht den Egoismus vieler Vereine als Problem. „Jeder achtet auf sich selbst, alle schauen nur nach oben und hoffen auf Solidarität, aber keiner schaut nach unten und ist selbst solidarisch. Das zeigt, dass die Kommerzialisierung des Fußballs als Geschäftsmodell die Werte des Sport überschattet“, sagte der Gründer einer eigenen Stiftung.

Zudem wies FIFPro-Mitglied Subotic auf das Schicksal vieler Spieler im Amateurfußball hin. Diese seien auf ihr volles Gehalt angewiesen. „Die großen Stars sind nicht einmal die Spitze des Eisbergs, sie sind die Spitze der Spitze des Eisbergs. Der ganze restliche Eisberg, den wir nicht sehen, muss aber auch berücksichtigt werden“, sagte er.

(SID)

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