Teamchef Foda: „Hätte Überraschungen im Kader gegeben“

Gestern und am Montag wären für das österreichische Fußball-Nationalteam zwei wichtige Länderspiele in der Vorbereitung zur EURO 2020 angestanden. Wie wir wissen, hat das Corona-Virus aber sowohl der EM, als auch den Vorbereitungsspielen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Teamchef Franco Foda beschäftigt sich derweil mit anderen Dingen und verrät in der Kronen Zeitung, dass es für die beiden März-Länderspiele Überraschungen im Kader gegeben hätte.

Baumgartner und Grbic als Debütanten?

„Es hätte Überraschungen gegeben. Ein, zwei Spieler wären erstmals im Aufgebot gestanden“, erzählte der 53-jährige Deutsche. Um welche zwei Spieler es sich dabei handelt, wollte er nicht verraten.

Gut möglich, dass damit Christoph Baumgartner und Adrian Grbic gemeint sind. Baumgartner machte zuletzt mit starken Auftritten bei der TSG Hoffenheim in der Deutschen Bundesliga auf sich aufmerksam und Grbic ist bei Clermont Foot mit 17 Treffern in 26 Ligue 2-Spielen der Torjäger schlechthin. Der Ex-Altacher ist der zweitbeste Scorer in der zweithöchsten französischen Spielklasse und hält seine Mannschaft mit seinen Treffern im Aufstiegsrennen.

https://www.skysportaustria.at/fifa-simulation-virtuelles-oefb-team-gewinnt-gegen-wales/

Fokus auf Fortbildung und Nations League

Für die beiden wäre es die erste Einberufung ins A-Nationalteam. Darauf müssen sie nun aber wohl zumindest bis in den Herbst warten, wo es für Österreich in der Nations League weitergeht. Der Fokus des Teamchefs, der die Namen der „ein, zwei“ Neuen nicht bekanntgeben wollte, liegt jedenfalls bereits bei den Duellen gegen Norwegen, Nordirland und Rumänien.

„Ich bin gerade bei der Gegner-Analyse für die Nations League, die im Herbst hoffentlich stattfindet. Und ich beschäftige mich auch mit verschiedenen Spielsystemen und Taktiken. Durch die Krise kann man jetzt gewisse Aufgaben vorarbeiten. Dazu nütze ich die Zwangspause zur Weiterbildung in vielen Lebensbereichen, auch mit 53 Jahren kann man jede Sekunde dazulernen.“

„Transfersummen nicht vertretbar“

Zudem glaubt beziehungsweise hofft Foda nach der Corona-Krise auf ein Umdenken im Fußball. „Vielleicht kommt es dann zu einer Selbstreinigung. Ich hab stets betont, dass die internationalen Transfersummen in einer Welt mit so vielen Problemen und Nöten nicht vertretbar sind.“

Bild: GEPA