Teigl über Umgang mit Demir entsetzt: „Einfach nicht in Ordnung“

Yusuf Demir macht gerade die schwierigste Phase seiner noch jungen Karriere durch. Der 18-Jährige blieb nach seiner Rückkehr aus Barcelona beim SK Rapid Wien bisher hinter den hohen Erwartungen zurück. Austrias Georg Teigl bricht bei „Talk & Tore eine Lanze für den Youngster.

„Ich finde es unmöglich, was von den Medien auf ihn projiziert wurde. Er ist so ein junger Spieler, der Riesentalent hat. Es ging bei Barcelona nicht auf, weil es einfach unmenschlich schwierig ist, dort einen Vertrag zu bekommen. Die müssen 10 Millionen hinlegen. Das überlegen sie sich dreimal. Dann kommt er zurück und dann wird so etwas mit ihm gemacht. Das finde ich einfach nicht in Ordnung. Da muss ich auch sagen, dass unsere Medienlandschaft versagt hat“, sagt Teigl.

Demir hatte nach seiner Rückkehr im Winter noch mit Fitnessproblemen zu kämpfen. Seit Anfang März stand der Wiener mit Ausnahme des Auswärtsspiels in Salzburg, das er aufgrund einer leichten Verletzung verpasste, jedoch in jedem Spiel in der Startelf von Trainer Ferdinand Feldhofer. Bisher gelang dem Offensivspieler ein Tor und noch keine Torvorlage.

Dibon: „Yusi hat es selbst in der Hand“

„Das wäre für keinen jungen Spieler einfach. Du stehst vor einem halben Jahr und hörst die Champions League-Hymne und musst dann den Schritt zurückmachen zu Rapid. Er wollte den Schritt auch zurückmachen, aber die Erwartung ist brutal hoch von außen an ihn und man vergisst oft, dass er sehr jung ist. Man sieht im Training, was der Junge draufhat. Vom Talent her kann ich mich nicht erinnern, dass ich mit jemandem in dem Alter trainiert habe, der so gut war. Die österreichische Liga ist gut und da muss sich jeder junge Spieler beweisen. Yusi hat es selbst in der Hand, wo die Reise hingeht. Er braucht Zeit und von uns hat er sie.“

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