Thiem will am Dienstag über Cincinnati-Antreten entscheiden

Österreichs Tennis-Ass Dominic Thiem überlegt, das laufende Masters-1000-Turnier in Cincinnati eventuell nicht zu bestreiten. Die in der vergangenen Woche in Montreal akut gewordene Verkühlung sei noch nicht ganz abgeklungen bzw. er noch nicht bei 100 Prozent.

Thiem wollte am (heutigen) Montag noch eine Trainingseinheit einlegen und am Dienstag entscheiden, ob er am Mittwoch antritt: „Ich habe Samstag und Sonntag nichts gemacht“, erklärte Thiem beim Event in Ohio, wohin er von Kanada aus über Chicago angereist war. „Ich habe heute vielleicht eine Stunde trainiert, aber ich bin noch lange nicht bei 100 Prozent. Natürlich ist mein Ziel, dass ich am Mittwoch gescheit spielen kann. Aber wir werden sehen. Ich werde schauen, dass ich zwei ganz gute Trainingseinheiten habe, dann ist Doppel. Aber ich bin auch noch nicht zu 100 Prozent sicher, dass ich da spiele in Cincinnati.“

Nach der Absage des spanischen Montreal-Turniersiegers Rafael Nadal ist Thiem als Nummer vier der höchstgereihte Spieler in der unteren Raster-Hälfte. Der Serbe Novak Djokovic (1) und der Schweizer Roger Federer (3) befinden sich in der oberen Hälfte. Nach einem Auftakt-Freilos würde der Niederösterreicher am Mittwoch gegen den Franzosen Richard Gasquet oder den sein Einzel-Comeback gebenden Schotten Andy Murray spielen. Im Doppel hat Thiem mit dem Deutschen Jan-Lennard Struff genannt.

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Da der Kroate Cilic (14) am Montag in Runde eins gegen den Moldauer Radu Albot 4:6,6:76) verloren hat, würde Thiem frühestens im Viertelfinale auf einen gesetzten Spieler treffen. Vorerst bleibt aber eben abzuwarten, ob der zweifache Paris-Finalist überhaupt spielt. Sein bisher bestes Abschneiden in Cincinnati waren Viertelfinali 2016 und 2017.

Im vergangenen Jahr war Thiem nicht in Cincinnati angetreten, nachdem er mit einer Viruserkrankung aus Toronto angereist war. „Ich will schauen, dass ich meinen Körper nicht zu sehr unter Stress setze“, meinte er nun auch in Hinblick auf die am 26. August beginnenden US Open. „Weil wenn ich zu früh zu viel mache, wird es längerfristige Auswirkungen haben auf New York und alles, was noch danach kommt. Das heißt, ich werde natürlich nur spielen, wenn ich auch halbwegs fit bin.“

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(APA)