Transfereinnahmen: Salzburg im Konzert der Großen

Der FC Red Bull Salzburg spielt langsam aber sicher nicht nur sportlich im Konzert der Großen mit, sondern auch wirtschaftlich: Die ‚Bullen‘ sind in Sachen Transfereinnahmen im weltweiten Spitzenfeld.

Salzburg hat sich mittlerweile in die Top-10 der Transfer-Könige geschoben: Seit 2010 hat man 137 Mio. € Überschuss erwirtschaftet – vor den Bullen sind nur klingende Namen wie Benfica Lissabon, FC Porto, Ajax Amsterdam und AS Monaco.

Hans Krankl sieht den Wandel, den die ‚Bullen‘ genommen haben, sehr positiv: „Es ist in den ersten Jahren sehr viel Unsinn passiert, aber das haben sie schon längst behoben. Jahrelang bringen sie schon junge Spieler, die keinen großen Namen haben, die aber sofort in das Gefüge passen, […] hervor. Das hängt alles damit zusammen, dass sie das beste Scouting-Sytem haben.“

Hauptabnehmer für die Salzburg-Spieler ist der Schwestern-Klub RB Leipzig. Der deutsche Bundesligist hat für insgesamt 85,65 Mio. € in Wals-Siezenheim eingekauft.

„Es gibt mehrere Interessenten, aus anderen Ländern, von anderen Vereinen und die Spieler entscheiden dann, wo sie hingehen. Leipzig spielt eine ähnliche Fußball-Philosophie – das kommt ihnen dann vielleicht zu Gute. Aber im Endeffekt ist es eine Entscheidung des Spielers. Für uns ist es nicht so entscheidend, wohin wir die Spieler verkaufen. Für uns ist wichtig, dass wir gute Transfererlöse lukrieren können, um wieder in neue Spieler investieren und dieses Level halten zu können“, so Freund zu den Leipzig-Transfers.

Im Gegensatz zum vergangenen Sommer steht Red Bull Salzburg wieder ein kleiner Umbruch: Amadou Haidara ist bereits in Leipzig, Hannes Wolf tut es ihm im Sommer gleich und Munas Dabbur wechselt zum Wöber-Klub FC Sevilla.

Der Sportdirektor sieht sein Team jedoch gut gerüstet dafür: „Wir sind gut vorbereitet, ich weiß, was wir in der Hinterhand haben. Aber natürlich ist auch Tatsache, dass diese Mannschaft eine besondere ist, besonders zusammengewachsen ist. Es ist immer entscheidend, wie die Mannschaft als Mannschaft funktioniert und nicht nur die Einzelspieler. […] Ich bin überzeugt, dass wir auch in der kommenden Saison wieder sehr gut aufgestellt sein werden und diesen Geist weiter in Salzburg leben werden.“

VIDEO-Highlights: Rapid – Salzburg 2:0