Gregoritsch trifft bei Augsburg-Niederlage – Magath-Effekt bei der Hertha

Michael Gregoritsch hat am Samstag in der deutschen Fußball-Bundesliga sein siebentes Saisontor erzielt, aber damit eine Niederlage seines FC Augsburg nicht verhindern können. Der ÖFB-Internationale traf im Auswärtsmatch gegen Stuttgart kurz vor der Pause zum zwischenzeitlichen 2:1 für die Gäste, der VfB gewann aber noch 3:2.

Hertha BSC verbesserte sich dank eines Heim-3:0 über Hoffenheim auf den Relegationsplatz. Der FSV Mainz 05 schlug den neuen Vorletzten Arminia Bielefeld 4:0, Fürth gegen Freiburg endete 0:0. Im Abendspiel trat der FC Bayern vor eigenem Publikum gegen Union Berlin an.

In Stuttgart gingen die Augsburger in der sechsten Minute durch einen Volley von Andre Hahn nach Maßflanke von Iago in Führung. Den Hausherren gelang nach einem Corner von Borna Sosa dank eines Kopfballs von Waldemar Anton der Ausgleich (44.), doch schon wenige Sekunden später schlug Gregoritsch zu. Der in der 73. Minute ausgewechselte Steirer wurde von Arne Maier ideal bedient und schloss eiskalt ab.

Den Stuttgartern gelang mit Sasa Kalajdzic im Finish die umjubelte Wende. Omar Marmoush versenkte einen Freistoß (79.), Tiago Tomas sorgte für das 3:2 (85.). Damit sprang der VfB an die 14. Stelle und liegt unmittelbar vor den punktegleichen Augsburgern.

Ebenfalls punktegleich mit diesen Teams ist der 16. Hertha, dem ein Befreiungsschlag glückte. Die Berliner gewannen im ersten Spiel in der Amtszeit von Trainer Felix Magath, der wegen einer Corona-Infektion allerdings fehlte, daheim gegen den Sechsten Hoffenheim 3:0. Die Tore fielen durch Niklas Stark (39.), Ishak Belfodil (63.) und Lucas Tousart (74.) jeweils nach Freistoßflanken. Bei der TSG fehlte Florian Grillitsch wegen eines positiven Corona-Tests, Christoph Baumgartner wurde in der 88. Minute ausgetauscht, Stefan Posch spielte durch.

Die Mainzer schoben sich dank eines Heim-4:0 – Jonathan Burkardt (1., 75./Elfmeter), Moussa Niakhate (65./Elfmeter) und Marcus Ingvartsen (79./Elfmeter) trafen – auf Rang neun. Karim Onisiwo spielte bei den Siegern durch, Kevin Stöger kam in der 81. Minute auf den Platz. Bei Bielefeld waren Patrick Wimmer und Alessandro Schöpf über die komplette Distanz im Einsatz. Manuel Prietl wurde zur Pause eingewechselt und verschuldete den ersten und den dritten Strafstoß.

Aufregung gab es in dieser Partie in der 15. Minute, als Zweifel an der Torlinientechnologie aufkamen. Beim vermeintlichen Treffer von Niakhaté bekam Schiedsrichter Felix Zwayer über seine Funkuhr mit Verzögerung das Signal zum Tor – Bielefelds Keeper Stefan Ortega hatte den Ball aber noch auf der Linie gerettet. Nach Eingreifen der Videoassistenten schaute sich Zwayer die Szene noch einmal am Spielfeldrand an und änderte seine Tor-Entscheidung.

Bei Freiburgs Nullnummer in Fürth fehlte Philipp Lienhart. Der ÖFB-Teamspieler hatte seine Corona-Infektion noch nicht rechtzeitig überwunden.

(APA) / Bild: Imago