UBSC Graz Head Coach Dragsic nach Niederlage: „Wien ist einfach zu stark“

Der BC GGMT Vienna gewinnt gegen die UBSC Raiffeisen Graz mit 104:71. Die Stimmen zur Partie der 17. Runde der bet-at-home Basketball Superliga bei Sky Sport Austria.

  • Ervin Dragsic weiter: „Wir müssen einfach lernen, was der Unterschied zwischen Topmannschaften und uns ist.“
  • Aramis Naglic nach dominanter Leistung seiner Mannschaft: „Ich finde, wir sind jetzt sogar viel gefährlicher als vor dem Cup.“
  • Tauras Jogela zu seiner Sperre: „Jeder will sich gegen uns beweisen, weil wir momentan die Liga dominieren.“
  • Lesley Varner nach der Niederlage: „Versuchen noch immer ein wenig, als Team zusammenzufinden.“

BC GGMT Vienna – UBSC Raiffeisen Graz 104:71 (50:36)

Aramis Naglic (Head Coach BC Vienna):
…über seine Berufung zum kroatischen Nationalteam als Assistent Coach: „Ich habe diese Herausforderung angenommen, weil es auch für mich einen gewissen Tempowechsel zum Liga-Alltag bedeutet und mir eine frische Perspektive gibt. Es gibt auch einen neuen Head Coach, nämlich Damir Mulaomerović. Er hat praktisch darauf bestanden, dass ich Teil des Teams werde. Gemeinsam können wir sicher was bewegen und ich werde mein Bestes geben.“

…über den Sieg: „38 Assists ist eine unglaubliche Nummer. Das macht mich sehr glücklich. Wir teilen den Ball und spielen füreinander, das sind einfach die guten Grundlagen des Basketballs. Das Spiel hat nicht wirklich existiert im letzten Viertel, da war es ein bisschen ein All Star Game. Trotzdem bin ich mit dem Sieg zufrieden. Ich bin zufrieden, dass alle Spieler gepunktet haben. Wir sind bereit für die nächsten Spiele.“

…, dass jeder Spieler von BC Vienna gepunktet hat: „Ich mag es, wenn alle Spieler miteinbezogen werden. Jeder Spieler ist Teil der Mannschaft. Auch wenn manche oft nicht spielen oder nur wenige Minuten bekommen, sind Sie ein sehr wichtiger Teil des Teams.“

…über die Woche nach dem Cup: „Es war eine anstrengende Woche. Ich habe aber nicht mit so eine positive Reaktion von der Mannschaft gerechnet nach dem Cup. Normalerweise sind die Spieler nach einem Titel emotional leer, aber unsere Spieler fühlen sich jetzt sehr gut nach dem Titel und wir spielen sehr viel entspannter. Ich finde, wir sind jetzt sogar viel gefährlicher als vor dem Cup.“

Ivan Siriscevic (BC Vienna):
…nach dem Sieg: „Wir haben heute wie ein Team gespielt. Wir haben den Ball untereinander geteilt und jeder hat gut gespielt. So wollen wir auch spielen. Schnell, um unseren Rhythmus zu halten.“

…über die Woche nach dem Cup: „Es war eine schwere Woche mit zwei harten Spielen. Wir wollten unbedingt den ersten Titel holen. Wir waren ein wenig fertig, aber wir müssen einfach weitermachen jetzt und uns auf die nächsten Spiele fokussieren.“

Tauras Jogela (BC Vienna):
…über seine Sperre: „Ich habe nicht erwartet, dass es vier Spiele werden. Aber die Regeln sind die Regeln. Es ist in der Situation nicht wirklich viel passiert. Ich habe den Ball gestohlen und dann wurde ich beim Fastbreak ziemlich hart gefoult. Damit war ich eh ganz cool, aber in jedem Spiel ist es so, dass uns alle schlagen wollen. Jeder will sich gegen uns beweisen, weil wir momentan die Liga dominieren. Wir haben jetzt einen Pokal gewonnen und jeder bringt extra viel Motivation gegen uns. Ich mag es, wenn Emotionen im Spiel sind, also ist es okay.“

…über die Situation, die zur Sperre geführt hat: „Ich bin nicht so ein Mensch. Das ist das erste Mal in meiner 14-jährigen Karriere, dass ich suspendiert wurde. Es ist eine neue Erfahrung für mich und ein gutes Beispiel für das Team.“

Petar Stazic-Strbac (General Manager BC Vienna)
…über den Cuptitel: „Es ist eine große Erleichterung. Man muss zugeben, dass der Druck jetzt weg ist. Die Last ist weg, weil überall wo man uns erwähnt, sind wir der Favorit, die Startruppe und das kann enormen Druck mitbringen. Daher ist das erste Ziel erreicht. Ein großes Lob an die Jungs. Man kann jetzt wirklich im Verein die Ruhe und Erleichterung spüren.“

…über die Sperre von Tauras Jogela: „Ich habe mir schon vor der Situation Gedanken gemacht, als ich gesehen habe, dass wir mit 25 Punkte führen und die Jungs aus Klosterneuburg extrem aggressiv waren. Natürlich hätte das Jogi nicht machen sollen, außer Frage, dennoch gibt es dahinter ein großes Aber. Meine Jungs sind heuer Topcharaktere. Sie sind wirklich vom ersten bis zum letzten Moment auf Fairplay aus und das erwarte ich mir auch von anderen Mannschaften. Natürlich, wenn wir jetzt dominant sind, will ich nicht, dass das alles in eine andere Richtung verläuft und, dass man sagt, wir versuchen jetzt sie zu provozieren, zu zwicken, zu beißen und hoffen, dass sie ein oder zwei Spieler auf diese unfaire Art und Weise sperren werden. Das wünsche ich mir nicht. Ich wünsche mir, dass es so verläuft wie bisher, dass wir alles geben, mit einem vollen Kader. Wie gesagt, dass was Jogi gemacht hat, gehört sich nicht, aber die permanenten Provokationen gehören sich auch nicht.“

Ervin Dragsic (Head Coach UBSC Graz):
…nach der Niederlage: „Wien ist einfach zu stark, das muss man sagen. Uns hat ein bisschen der Rhythmus von Spielen gefehlt, aber nach so einem Spiel kann man keine Ausrede finden. Vienna ist momentan für uns zu stark. Wir müssen einfach weiter an uns arbeiten. In zwei Tagen haben wir unser nächstes Spiel gegen Gmunden. Das wird ein schwieriges Spiel gegen den amtierenden Meister. Wir dürfen aber den Kopf nicht hängen lassen, sondern müssen nach vorne schauen. Ich bin trotzdem sehr froh über den Verlauf der Saison bis jetzt.“

…was man von der Partie lernen kann: „Ich hoffe, dass die Jungs gespürt haben, was Intensität ist, was Schnelligkeit ist und was Teamplay ist. Vienna teilt den Ball hervorragend. In dieser Mannschaft gibt es kein Ego. Natürlich sind in der Mannschaft nur hervorragende Spieler, aber trotzdem muss man es auch schaffen so viel zu treffen. Wir müssen einfach lernen, was der Unterschied zwischen Topmannschaften und uns ist.“

…über das erste Spiel von Andrea Donda: „Ich bin nicht unzufrieden. Am Anfang war er ein bisschen beeindruckt von der Stärke von Rados und Hughes. Es ist noch eine andere Welt für ihn. Am Ende von der zweiten Halbzeit ist er dann aber gekommen.“

Randy Haynes (UBSC Graz):
…in der Halbzeit über die Defense von BC Vienna: „Es ist schwer gegen ihre Großen. Sie haben sehr viel Erfahrung und spielen sehr gut. Wir müssen einfach mehr werfen und klügere Entscheidungen mit dem Ball treffen, so wie sie.“

Lesley Varner (UBSC Graz):
…über die Niederlage: „Wir hatten jetzt eine lange Pause wegen Corona in der Mannschaft. Wir versuchen einfach wieder in den Rhythmus zu kommen. Hoffentlich sind wir bald wieder auf Schiene und holen uns den nächsten Sieg.“

…auf die Frage, was heute nicht geklappt hat: „Wir hatten einen verletzten Spieler und jetzt einen neuen der dazugekommen ist, also versuchen wir noch immer ein wenig, als Team zusammenzufinden. Wir werden aber unseren Rhythmus wiederfinden.“

…über seine Leistung: „Ich bin froh, dass ich meinem Team helfen konnte, aber am Ende des Tages ist es trotzdem eine Niederlage. Ich werde versuchen mein Bestes in dieser Saison zu geben, damit wir noch Siege holen.“

Bild: GEPA