UEFA reagiert offenbar auf Chelseas Transfer-Wahnsinn

Wird mit dieser Maßnahme Chelseas Kaufrausch gestoppt? Nach Informationen der Times möchte die UEFA den „Vertrags-Trick“ der Blues in Zukunft unterbinden.

Benoit Badiashile, Mykhailo Mudryk, David Datro Fofana, Andrey Santos und Noni Madueke, dazu die Leihe von Joao Felix. 178,50 Millionen Euro! Der FC Chelsea hat in dieser Transferperiode mehr Geld ausgegeben als die Vereine der Deutschen Bundesliga, La Liga, Serie A und Ligue 1 zusammen.

Der kuriose Trick mit den langen Laufzeiten

Das ist unter anderem möglich, da die Blues die Ablösesummen gestaffelt über die Vertragslaufzeiten verbuchen können. So unterschrieb Mudryk beispielsweise ein Arbeitspapier über achteinhalb Jahre. In der Folge wird die Ablösesumme von 100 Millionen Euro nach den FFP-Regularien der UEFA mit rund 11,8 Millionen Euro (100 geteilt durch 8,5) berechnet. Bei Fofana (Vertrag bis 2029 plus Option) und Badiashile (2030) ging Chelsea-Besitzer Todd Boehly ähnlich vor.

Das soll nun geändert werden. Wie die Times berichtet, soll die Frist für eine Zahlung zukünftig bei höchstens fünf Jahren liegen. Diese Vorgabe soll bereits vor dem Beginn der Sommer-Transferperiode in Kraft treten, heißt es. Die aktuellen Zahlungen seien davon jedoch nicht betroffen.

Lange Vertragslaufzeiten in der Premier League möglich

Verträge können in der Premier League über einen beliebigen Zeitraum geschlossen werden, jedoch müssen sie an einem 30. Juni enden. Eine Ausnahme bilden U18-Spieler. Sie dürfen maximal für drei Jahre unterschreiben.

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(skysport.de) / Bild: Imago