Uruguyaer Valdez neuer südamerikanischer Verbandspräsident

Asuncion (APA/AFP) – Der Uruguayer Wilmar Valdez (links) hat am Freitag vorerst interimistisch das Präsidentenamt des südamerikanischen Fußball-Verbandes (CONMEBOL) übernommen. Der 50-Jährige stieg laut Verbandsstatut als 1. CONMEBOL-Vizepräsident in der Hierarchie auf, weil der bisherige Verbandsboss Juan Angel Napout aus Paraguay wegen Bestechlichkeitsverdachts in der Vorwoche in Zürich verhaftet worden war.

Sollte Napout, der noch in diesem Monat von der Schweizer Justiz an die USA ausgeliefert wird, nicht mehr an die CONMEBOL-Spitze zurückkehren können, dann müsste Valdez sein Amt als Verbandspräsident von Uruguay aufgeben und bis 2019 als CONMEBOL-Chef fungieren.

Neuwahlen am 26. Jänner 2016

Der südamerikanische Fußballverband gab noch am Freitag bekannt, dass er am 26. Jänner 2016 einen neuen Vorstand wählen werde. Das entschied das Exekutivkomitee bei einer Sitzung in der paraguayischen Stadt Luque. Wilmar Valdez ist der vierte CONMEBOL-Präsident seit April 2013. Seine drei Amtsvorgänger Nicolas Leoz, Eugenio Figueredo und Napout wurden alle in diesem Jahr verhaftet.

Auch die aktuellen CONMEBOL-Vizepräsidenten Rafael Esquivel aus Venezuela und Sergio Jadue aus Chile befinden sich derzeit in Haft.

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