„Verstößt gegen Codex“: Lampard legt im Zoff mit Reds nach

Auch Tage nach dem 5:3-Sieg des FC Liverpool gegen den FC Chelsea sind die Gemüter noch erhitzt. Frank Lampard erklärt nun, was ihm am Verhalten der Reds sauer aufstieß.

Der Chelsea-Coach ist der Meinung, dass die Bank des FC Liverpool gegen „den Codex“ verstoßen habe. „Ich denke, als Trainer kann man über Spielentscheidungen – und davon gibt es viele – diskutieren. Ohne Zuschauer hört man das nun deutlicher. Viele Trainer fordern vom Schiedsrichter Entscheidungen, da gerät man natürlich mal aneinander. Aber wenn die Leute dann von der Bank aufspringen, zu mir herüberrufen und mich ständig süffisant angrinsen, dann verstößt das aus meiner Sicht gegen den Codex“, sagte Lampard am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem letzten Saisonspiel gegen die Wolverhampton Wanderers.

Stein des Anstoßes war ein vermeintliches Foul von Chelseas Mateo Kovacic vor dem Freistoßtreffer von Trent Alexander-Arnold zum 2:0. Lampard hatte sich nach der Partie über den ausgelassenen Jubel der Reds-Bank echauffiert und den Beteiligten Arroganz vorgeworfen: „Bei einigen auf der Bank ist es ein schmaler Grat, wenn man gewinnt – und sie haben die Liga gewonnen. Aber sie sollten deshalb nicht arrogant werden.“

Klopp reagiert mit Ratschlag

Diese Aussage wollte wiederum Jürgen Klopp nicht auf sich sitzen lassen. „Sowas trifft mich und meine Bank nicht, weil wir einfach nicht arrogant sind. Frank war offensichtlich sehr im Wettbewerbsmodus, das respektiere ich. Meiner Meinung nach kannst du in solchen Situationen sagen, was du willst. Nach dem Spiel ist das für mich dann Geschichte.“

Der Reds-Coach gab Lampard aber noch einen Ratschlag mit auf den Weg: „Er muss noch lernen, dass nach dem Spiel Schluss damit ist. Nach dem Spiel solche Dinge zu sagen, ist nicht ok. Das muss er als junger Trainer noch lernen.“

Lampard: Würde ein Bier mit Klopp trinken

Lampard betonte nun, dass sein Ärger nichts mit Klopp persönlich zu tun hatte: „Ich habe am Ende Jürgen Klopps Hand geschüttelt und ihm gesagt: ‚Gut gemacht‘. Ich hätte mich auch mit ihm auf ein Bier getroffen und ihm zu seiner tollen Arbeit gratuliert. […] Er hat sich das alles verdient. Das hatte nichts mit ihm zu tun. Sowas kann an der Seitenlinie einfach passieren.“

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