Vettel fährt der Konkurrenz in FP2 davon

SID – Sebastian Vettel hat das freie Training zum Großen Preis von Monaco dominiert und lässt Ferrari vom ersten Sieg im Fürstentum seit 16 Jahren träumen. Der WM-Spitzenreiter drehte am Donnerstag in 1:12,720 Minuten die mit Abstand schnellste Runde des Tages, damit unterbot er den alten Streckenrekord um rund acht Zehntelsekunden.

Vettels Titelrivale Lewis Hamilton (1:13,425) belegte in der Tagesabrechnung nur den sechsten Platz. Der Engländer im Mercedes hatte seine schnellste Runde schon in der Vormittagseinheit gedreht, am Nachmittag verbesserte er sich nicht. Das galt auch für seinen Teamkollegen Valtteri Bottas (Finnland/1:13,791), der mit seiner besten Vormittags-Zeit Achter wurde. Als einziges Team im Feld legten die Silberpfeile in der eigentlich schnelleren zweiten Session nicht mehr zu.

Daniel Ricciardo (Australien/1:13,207) wurde im Red Bull mit knapp einer halben Sekunde Rückstand Zweiter, dicht dahinter folgte Vettels Ferrari-Teamkollege Kimi Räikkönen (Finnland/1:13,283).

Ex-Weltmeister Jenson Button (1:13,981) holte für McLaren den zwölften Rang. Der Engländer ersetzt für ein Rennen den Spanier Fernando Alonso, der an diesem Wochenende bei den Indy 500 in den USA startet. Nico Hülkenberg (Emmerich/1:14,870) konnte im Renault wegen Problemen mit der Batterie am Vormittag keine gezeitete Runde drehen und belegte letztlich den enttäuschenden 17. Platz. Pascal Wehrlein (Worndorf/1:15,695) wurde im Sauber 20. und damit Letzter.

Der letzte Sieg für Ferrari im Fürstentum gelang Michael Schumacher im Jahr 2001. Mit dem ersehnten Erfolg will Vettel seine WM-Führung ausbauen, derzeit liegt der Spitzenreiter sechs Punkte vor Verfolger Hamilton.

 

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