VIDEO: Rückpass – Der Blick ins Archiv: FAK feiert historisch hohen Sieg gegen SW Bregenz

In unserer heutigen Ausgabe von „Rückpass – Der Blick ins Archiv“ haben wir uns ein Spiel mit besonders vielen Treffern herausgesucht. Am 22. August 2004 feierte die Wiener Austria den höchsten Bundesliga-Sieg der Klubgeschichte. Die Mannschaft von Günter Kronsteiner deklassierte SW Bregenz mit 0:9.

Mit diesem Kantersieg übertraf die Austria ihren bisher höchsten Erfolg in der 1974 gegründeten Bundesliga um einen Treffer. Am 25. Juni 1983 hatte der FK Austria Wien gegen Neusiedl mit 8:0 gewonnen.

Ein schwarzer Tag für SW Bregenz. Die Austria gewinnt gegen die Vorarlberger mit 0:9. (Foto: GEPA)

Vor den Augen von Otto Baric spielten die Wiener mit Bregenz „Katz und Maus“, die Gegenwehr der Vorarlberger erinnerte zumeist maximal an ein Freundschaftsspiel. Die Truppe von Trainer Regi van Acker erlebte somit rund fünfeinhalb Jahre nach dem historischen Länderspiel-Debakel der Österreicher in Spanien ihr ganz persönliches „Valencia“.

Unmittelbar nach Anpfiff flankte Kiesenebner von der rechten Seite, Vastic legte per Kopf zurück und der aus dem Hinterhalt heranbrausende Vachousek schoss aus elf Metern trocken ins rechte Eck ein. Damit war nach nur 32 Sekunden die Bregenzer Moral wieder im Keller, sämtliche An- und Aussprachen von Coach Regi van Acker und Kapitän Ralph Geiger in der Vorwoche erwiesen sich als umsonst.

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Doch die Austria kannte kein Erbarmen und wirbelte weiterhin hoch motiviert durch die völlig verunsicherte Bregenzer Hintermannschaft. Wie beim 1:0 leistete Vastic dann auch beim 2:0 die Vorarbeit per Kopf, Rushfeldt spielte locker Goalie Tolja aus und schob ins leere Tor ein (10.).

Entscheidung noch vor der Pause

Noch vor der Pause fiel das 3:0, als der überragende Vastic an der Strafraumgrenze Bolter ausspielte und mit einem tollen Schuss genau ins rechte Eck (45.) traf. Es ging munter weiter. Zunächst traf Vastic aus spitzem Winkel die Stange (47.), dann staubte Papac nach einem Latten-Knaller von Vachousek erfolgreich zum 4:0 ab (50.).

Vier Minuten später bediente Vastic Rushfeldt mit dem Ferserl, der Norweger tanzte durch die Abwehr und rollte zum zweiten Mal an diesem Abend zum 5:0 ein (54.). Das Austria-Furioso ging im Vier-Minuten-Takt weiter: nach Querpass von Dospel schoss Gilewicz das 6:0 (58.), nach Sionko-Flanke drückte neuerlich Gilewicz per Kopf ein (62.).

Dann hatte der bemitleidenswerte Tolja 13 Minute Ruhe, ehe Rushfeldt zum Finale ansetzte und in den Minuten 75 und 85 mit seinen Treffern Nummer drei und vier das unglaubliche Endergebnis von 9:0 herstellte. Der einzige Trost für Bregenz: Das Ergebnis fiel nicht zweistellig aus. Ein Abend zum Vergessen für die Vorarlberger.

Torfolge: 0:1 ( 1.) Vachousek, 0:2 (10.) Rushfeldt, 0:3 (45.) Vastic, 0:4 (50.) Papac, 0:5 (54.) Rushfeldt,  0:6 (58.) Gilewicz, 0:7 (63.) Gilewicz, 0:8 (75.) Rushfeldt, 0:9 (85.) Rushfeldt

Die damaligen Aufstellungen:

SW Bregenz: Tolja – Bolter, Dickhaut (46. Pircher), Vuk, Geiger (46. Höller) – Nzuzi, Verjans, Grabic (57. Hauser), Schepens – Jakomin, Jansen

Austria Wien: Didulica – Dospel (69. Kitzbichler), Troyansky, Papac, Dheedene – Sionko, Kiesenebner (60. M. Wagner), Blanchard, Vachousek – Rushfeldt, Vastic (55. Gilewicz)