VIDEO: Rückpass – Der Blick ins Archiv: Red Bull Salzburg feiert ersten Meistertitel

Heute vor 13 Jahren sichert sich der FC Red Bull Salzburg unter Trainer Giovanni Trapattoni den ersten Meistertitel in der Red-Bull-Ära. Insgesamt ist es der vierte Bundesliga-Titel, der nach Salzburg wandert. Wir schauen in unserem „Rückpass – Der Blick ins Archiv“ noch einmal zurück auf die schönsten Szenen der damaligen Meisterfeier.

Red Bull Salzburg sichert sich am 28. April 2007 mit einem 2:2 (1:2) im Heimspiel gegen die Wiener Austria nach 31 Runden den Meistertitel in der österreichischen Fußball-Meisterschaft. Nach einer 1:3-Niederlage von Verfolger SV Mattersburg gegen Sturm Graz weist das Team aus der Mozartstadt fünf Runden vor Saisonende ganze 19 Punkte Vorsprung auf die Burgenländer auf.

Vor den Augen von Dietrich Mateschitz startet der frisch gebackene Champion nach Maß. 86 Sekunden sind gespielt, als Goalgetter Zickler einen Vonlanthen-Freistoß per Kopf mit seinem 21. Saisontor krönt. Austria-Torhüter Ten Rouwelaar, der den geschonten Safar vertritt, sieht dabei nicht gut aus.

„Partyschreck“ Acimovic

Nach weiteren Chancen durch einen Latten-Kopfball durch Zickler (12.) sowie einem Aufhauser-Kopfball (23.) bringen die Hausherren die zu Beginn übernervösen Violetten jedoch unerklärlicherweise ins Spiel. Als „Partyschreck“ erweist sich in dieser Phase Acimovic, der die einzigen beiden Torschüsse des Cup-Finalisten in der ersten Spielhälfte maximal ausnützt.

Der Slowene trifft zunächst per Freistoß, der an Freund und Feind vorbei den Weg ins Tor findet (30.), sechs Minuten später ist der im Winter geholte Mittelfeldspieler erneut erfolgreich: Nach idealer Vorarbeit von Solo-Spitze Lafata lässt Acimovic Salzburg-Goalie Ochs mit einem Präzisionsschuss von der Strafraumgrenze keine Chance. Von Meisterehren ist nach 45 Minuten nur wenig zu spüren, mit Pfiffen verabschieden die Zuschauer ihr Team in die Pause.

Kovac mit dem Ausgleich

Nach dem Seitenwechsel lässt Salzburg, die auch im 16. Saison-Heimspiel ungeschlagen bleiben (12 Siege, 4 Remis), jedoch wieder Stimmung aufkommen. Aufhauser (48.), der für den ÖFB-Teamspieler eingewechselte Pitak (56.) sowie Zickler (64.) vergeben hochkarätige Möglichkeiten, ehe der sonst unauffällige Kovac nach einem Vonlanthen-Corner per Kopf den verdienten Ausgleich schafft (66.).

Torfolge: 1:0 ( 2.) Zickler, 1:1 (30.) Acimovic (Freistoß), 1:2 (36.) Acimovic, 2:2 (66.) N. Kovac

Die damaligen Aufstellungen:

Salzburg: Ochs – Steinhöfer, Vargas, Linke, Dudic – Vonlanthen (67.Tiffert), Carboni, N. Kovac, Jezek (85. Lokvenc) – Aufhauser (52.Pitak) – Zickler

Austria: Ten Rouwelaar – Standfest, Troyansky, Tokic, Gercaliu – H.Aigner (82. Metz), Blanchard, Acimovic, Radomski, Lasnik (88. Ertl) – Lafata (87. Pichlmann)

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Die Stimmen zum Spiel:

Giovanni Trapattoni (Salzburg-Cheftrainer): „Jeder Titel ist besonders, ist bin sehr zufrieden. Die Fans und der Präsident haben an uns geglaubt und viel Geduld gegenüber der Mannschaft gezeigt. Wenn man den Titel holen will, braucht man einen gut funktionierenden Trainerstab. Mein Ziel ist es jetzt, eine gewisse Position in Europa zu erreichen. Wir haben heute gut gespielt, haben aber in der ersten Spielhälfte etwas geschlafen.“

Lothar Matthäus (Salzburg-Trainer): „Es war ein schweres Stück Arbeit. Nach dem 1:0 waren wir wie gelähmt, keiner weiß warum. In der Pause haben wir die Fehler angesprochen, ich gratuliere der Mannschaft zur zweiten Spielhälfte. Jetzt haben wir uns das Feiern verdient.“

Thomas Linke (Salzburg-Verteidiger): „Vor zwei Jahren sind wir mit einem großen Ziel gestartet, das haben wir jetzt erreicht und darauf können wir stolz sein. Unsere individuelle Stärke war in dieser Saison größer als im letzten Jahr.“

(APA)