VIDEO: Shiffrin nach Entscheidung: Dritter Gesamtsieg „besonders“

Mikaela Shiffrin hat die Nachricht vom vorzeitigen Gewinn ihrer dritten großen Kristallkugel in Folge beim Training in Tschechien erhalten. Die US-Skifahrerin reagierte mit einem Selfie-Video und bezeichnete darin ihren vorzeitigen Gesamtsieg als „besonders“. Vor allem deshalb, weil sie in diesem Winter erstmals auch im Super-G gewonnen habe.

Die Situation sei freilich etwas eigenartig. „Weil ich Gesamtsiegerin bin nach einer Absage und weil Petra Vlhova nicht in Sotschi ist. Und ich hier auf meinem Bett sitze und das Gefühl habe, nichts getan zu haben“, erklärte Shiffrin in dem auf sozialen Kanälen wie Twitter verbreiteten Video. Ihre Saison sei aber „spektakulär“ verlaufen.

Die amerikanische Slalom-Spezialistin (sechs Gesamtsiege) hatte am Saisonbeginn in Lake Louise erstmals auch im Super-G gewonnen und ist seitdem die erst siebente Läuferin, die in den Alpin-Disziplinen Abfahrt, Super-G, Riesentorlauf, Slalom und Kombination gesiegt hat. Mittlerweile hat sie in dieser Speed-Disziplin drei Siege. Zudem hat die zweifache Olympiasiegerin und fünffache Weltmeisterin auch Parallelslaloms und City Events sowie insgesamt 57 Weltcuprennen für sich entschieden und bei der jüngsten WM in Aare Gold in Super-G und Slalom sowie Bronze im Riesentorlauf geholt.

Sie arbeite nun daran, irgendwann auch die Disziplinen-Wertungen sowohl in Slalom als auch Riesentorlauf, Super-G und Abfahrt zu gewinnen, machte die am 13. März 24 Jahre alt werdende Amerikanerin klar, dass sie in ihrer noch jungen Karriere trotzdem noch viel vor hat. Nach dem jüngsten Rücktritt ihrer US-Landsfrau Lindsey Vonn (82 Siege) geht man in der Szene davon aus, dass es die bei 57 haltende Shiffrin sein wird, die den Allzeit-Siegrekord des Schweden Ingemar Stenmark (86 Siege) bricht.

„Der Gesamtsieg war einer meiner größten Kindheits-Träume. Dieser jetzt ist aber besonders speziell, weil ein Teil meiner Siege auch im Super-G gekommen ist“, freute sich die Ausnahme-Skirennfahrerin. Für sie sei immer wichtig gewesen, in möglichst allen Disziplinen siegfähig zu sein, sagte Shiffrin, die im Weltcup 38 Slaloms, 9 Riesentorläufe, 5 Parallelrennen, 3 Super-G und jeweils eine Abfahrt und eine Kombi gewonnen hat. „Aber diese Saison jetzt war wirklich ein Riesenschritt.“

Sie könne nach dem neuerlichen Gewinn der Gesamtwertung nun natürlich herumhüpfen und Jubeltänze aufführen, sagte Shiffrin weiters. „Aber ich denke, das will niemand sehen. Es ist alles einfach nur verrückt“, meinte sie lachend.

Shiffrin hat sich nach der Weltmeisterschaft in Aare und dem City Event in Stockholm aktuell zwei Wochenenden Pause vom Skiweltcup genommen und steigt am kommenden Wochenende in Spindlermühle in Tschechien wieder in den Circuit ein. Dort trifft sie auch wieder auf Vlhova, die am (heutigen) Samstag den Europacup-Riesentorlauf in Jasna gewonnen hat.

(APA)

Beitragsbild: Getty Images

Die ABSTAUBER – Folge 19