Vettels Motor brennt – Hamilton Schnellster im 1. Freien Training

Sebastian Vettels Motor ist bei der Rückkehr der Formel 1 nach Zandvoort zur Partybremse geworden. Im Aston Martin des Heppenheimers ging der Antrieb im ersten freien Training in Flammen auf, eine lange Unterbrechung war die Folge: Nichtmal die Hälfte der 60-minütigen Session am Freitagmittag konnte genutzt werden. Rund 70.000 Fans bekamen damit vorerst wenig geboten, allen Teams ging auf der weitgehend unbekannten Strecke wichtige Trainingszeit verloren.

Schnellster Mann am Vormittag war dann Weltmeister Lewis Hamilton, der Gesamtspitzenreiter im Mercedes entschied in 1:11,500 Minuten das erste Duell mit WM-Rivale Max Verstappen knapp für sich: Der Lokalmatador im Red Bull hatte lediglich 97 Tausendstel Rückstand und wurde auf seiner schnellen Runde zudem ein wenig ausgebremst. Vor dem 13. Saisonrennen am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) führt Hamilton mit lediglich drei WM-Punkten Vorsprung auf Verstappen.

Mehr Aufschluss über das Kräfteverhältnis dürfte die einstündige Session am Nachmittag (15.00 Uhr/Sky) geben. Die Formel 1 kehrt nach 36 Jahren in die Niederlande zurück, der Kurs an der Nordseeküste wurde aufwendig renoviert und umgebaut, um der modernen Formel 1 gerecht zu werden. Entsprechend wichtig ist es für Fahrer und Teams, in den Trainings möglichst viele Daten zu sammeln.

Nach nur 18 Minuten meldete Vettel aber einen Motorschaden, Rauch stieg auf, der 34-Jährige ließ sein Auto ausrollen und besorgte sich einen Feuerlöscher bei den Streckenposten. Der Vorfall könnte Folgen nicht nur für das zweite Training haben: Je nachdem, welche Motorenkomponenten ausgetauscht werden müssen, droht Vettel eine Startplatzstrafe.