Völler: „Kießling-Wechsel kein Thema“

  • Bayer-Sportdirektor kritisiert: „Chancenverwertung ist unser Manko“
  • Preetz: „Hertha noch keine Spitzenmannschaft“
  • Lasogga nach Schulterverletzung optimistisch: „Rückkehr in Wolfsburg“
  • Vogts für Guardiola-Verbleib: „Tut dem deutschen Fußball gut“

Wien, 5. Dezember 2015 – Die wichtigsten Stimmen im Vorlauf zu den Samstagspartien des 15. Spieltages der Fußball-Bundesliga bei .

(Sportdirektor )
… zum bisherigen Saisonverlauf: „Wir sind total selbstkritisch und wissen, dass wir in der Bundesliga zu wenig gepunktet haben. Das ist einfach Fakt. Wir haben einige Punkte liegen lassen, weil wir im Vergleich zum Vorjahr nicht effektiv genug sind. Wir lassen einfach zu viele Chancen aus. Das ist im Grunde in dieser Vorrunde unser großes Manko.“

… zur Frage, ob er Stefan Kießling in der Winterpause gehen lassen würde: „Nein, grundsätzlich nicht. Wir wissen, was wir an Stefan haben und er weiß, was er an uns hat. Er hat so viele tolle Jahre bei Bayer Leverkusen gehabt. Sicher hat er sich das in der Vorbereitung etwas anders vorgestellt. Aber wir haben den Kader bewusst etwas breiter aufgestellt, weil wir auf vielen Hochzeiten tanzen. Stefan ist natürlich ein besonderer Fall, weil er unser Aushängeschild ist. Er ist ein toller Junge, der immer alles gibt. Ich habe ein tolles Verhältnis zu Stefan und seinem Berater. Stand jetzt ist es gar kein Thema. Natürlich wird es Momente geben, in denen man sich mal zusammensetzen muss, aber grundsätzlich brauchen wir Stefan.“

(Geschäftsführer ): „Uns fehlt noch einiges bis zu einer Spitzenmannschaft. Es ist vor der Saison und auch jetzt nicht unser Anspruch gewesen, mit den Spitzenmannschaften mitzuhalten. Aber auf Sicht wollen wir das zumindest in dem einen oder anderen Spiel schaffen.“

(, fehlt wegen einer Schulterverletzung): „Der Schulter geht es eigentlich gut. Ich mache jeden Tag gute Fortschritte und die Beweglichkeit ist auch sehr gut. Der Rücken ist noch ein wenig verspannt, aber ich hoffe, dass wir das in den nächsten Tagen auch gut hinbekommen. Ich hoffe, dass wir den Plan erfüllen können und ich nächste Woche in Wolfsburg wieder dabei sein kann.“

Berti Vogts (ehemaliger Bundestrainer)
… zu seiner Aufgabe als Berater des US-Fußballverbandes: „Ich unterstütze vor allem Jürgen Klinsmann, aber auch den gesamten Aufbau des Nachwuchses in Amerika.“

… zu Pep Guardiola: „Er hat große Erfolge gehabt und darf sich darum einiges erlauben. Er lebt Fußball mit der Mannschaft, das finde ich sehr positiv. Es ist echt und nicht gespielt. Viele Trainerkollegen spielen da etwas vor, aber er lebt damit. Ich nehme ihm das voll ab und ich hoffe, dass er auch im nächsten Jahr beim FC Bayern auf der Bank sitzt.“

… zur Frage nach einem möglichen Guardiola-Nachfolger: „Es ist eine sehr schwierige Entscheidung für das Präsidium und für Matthias Sammer. Ich weiß nicht, wer auf dem Markt ist und dort einspringen könnte. Vielleicht wird Matthias Sammer es selber übernehmen, aber ich wünsche den Bayern, dass Guardiola weitermacht. Er tut dem deutschen Fußball unheimlich gut.“

… zur Situation bei Bayer Leverkusen: „Roger Schmidt macht einen riesen Job. Dass die Mannschaft hier und da mal ein wenig kränkelt, das ist normal. Die Mannschaft ist relativ jung und unerfahren. Ihnen fehlt im Moment das Quäntchen Glück. Manchmal muss man es aber auch erzwingen.“

… zur Arbeit von Bruno Labbadia beim HSV: „Bruno Labbadia spielt die entscheidende Rolle beim Hamburger SV. Er hat Ruhe in den Klub gebracht und er hat das volle Vertrauen der Spieler. Peter Knäbel und Dietmar Beiersdorfer nehmen sich total zurück, der Trainer ist der entscheidende Macher und Ansprechpartner für die Spieler. Ich freue mich für Hamburg und für Bruno Labbadia.“