WAC kämpft gegen WSG Tirol um Anschluss an Top 6

Der Wolfsberger AC läutet am Samstag in der Fußball-Bundesliga die Aufholjagd im Kampf um das Meister-Play-off ein.

Zum Frühjahrsauftakt trifft der Tabellen-Neunte in der 17. Runde in der Lavanttal-Arena (17.00 Uhr) auf die WSG Tirol. Die Wattener stehen auf Rang fünf und damit über dem Strich – dort, wo die Kärntner hinmöchten. „Das ist das Ziel“, betonte WAC-Trainer Robin Dutt. Um diesem näher zu kommen, benötigen die „Wölfe“ einen Dreier im Heimspiel.

Wolfsberg will erneut gewinnen

Wie das funktioniert, hat Wolfsberg bereits in der Hinrunde gezeigt, als man in Tirol mit 3:1 als Sieger vom Platz ging. Das muss und soll wiederholt werden, damit Wattens – das derzeit mit 24 Punkten sieben Zähler mehr aufweist – nicht enteilt. „Wichtig ist für uns, dass wir da gleich erfolgreich reinstarten. Wenn wir nicht gewinnen, ist der Abstand zur WSG schon relativ groß und schwer aufholbar“, so Dutt. Zum sechstplatzierten Kärntner Rivalen Austria Klagenfurt fehlen vier Punkte. Allerdings hat die Dutt-Elf in dieser Saison nur eines von acht Heimspielen gewinnen können, sechs gingen verloren – die schlechteste Heimbilanz der Liga.

Im Gegensatz zu den Tirolern hat der WAC bereits ein Pflichtspiel in den Beinen. Das Cup-Viertelfinale gegen Rapid wurde daheim trotz Führung mit 1:3 in der Verlängerung verloren. Dutt nahm einige Erkenntnisse aus der Niederlage mit. „Von der Einstellung, Mentalität, Arbeit gegen den Ball war das ganz gut. Bei der Zielstrebigkeit zum Torabschluss, da ist sicherlich noch Luft nach oben.“ Bis auf die verletzten David Gugganig und Augustine Boakye hat der Deutsche alle Mann an Bord.

WSG vollkommen regeneriert

Die WSG wiederum möchte nach der dreimonatigen Winterpause an die guten Leistungen im Herbst anschließen. In den vergangenen fünf Runden gewann die Truppe von Trainer Thomas Silberberger vier Mal bei einem Remis. Die Partie im Lavanttal sieht der Coach als „richtungsweisendes Spiel für beide Mannschaften. Mit einem Sieg setzt du dich zehn Punkte vom WAC ab. Mit einer Niederlage wäre der WAC wieder voll im Geschehen.“

Silberberger erwartet gegen den WAC „ein Match auf Augenhöhe“ und angesichts der Ausgangssituation „einen Kampf auf Biegen und Brechen“. Traditionell sind die Begegnungen zwischen den beiden Teams torreiche Angelegenheiten. In neun Aufeinandertreffen in der Bundesliga wurden satte 39 Treffer erzielt – also mehr als vier pro Spiel. Allerdings müssen die Tiroler nun den nach Italien gewechselten Stürmer Nik Prelec ersetzen.

Tore verhindern will WSG-Keeper Ferdinand Oswald, der in der Pause einen Bandscheibenvorfall behandeln ließ. „Ich fühl mich wieder tipptop. Ich bin froh, dass ich meinen Rücken nicht mehr spüre und bin auf einem guten Weg, um wieder auf 100 Prozent zu kommen.“

(APA)/Bild: GEPA