Foto: GEPA pictures/ Josef Bollwein

Weiterentwicklung der Generali-Arena steht ante portas

Das Jahr 2013 wird nicht nur als eines der erfolgreichsten, sondern gerade deshalb auch als eines der ertragreichsten in die langjährige Geschichte des eingehen. Durch die beharrliche Berücksichtigung des Vier-Säulen-Prinzips sowie der Klub-Philosophie, den Profi-Kader regelmäßig mit qualitativ hochwertigen Talenten aus dem eigenen Unterbau zu befüllen, wurden Erfolge wie der Meistertitel oder die Qualifikation für die  nicht nur erst möglich gemacht, sondern erlauben uns nun auch, die damit verbundenen Erlöse großteils für die nachhaltige Weiterentwicklung des Klubs aufzuwenden – und die Weichen für die Fortsetzung der Infrastruktur-Offensive ist nun mit den einstimmigen Beschlüssen unserer Aufsichtsgremien gefallen.

„Wir haben in den letzten Monaten sehr viele Gespräche bezüglich des Umfelds der Generali-Arena mit den verschiedensten Interessensvertretern geführt und in all diesen wurde uns die positive Erwartungshaltung, was die Entwicklung, den Zustrom und die Aufwertung der unmittelbaren Umgebung betrifft, bestätigt“, erklärt , Vorstandsvorsitzender der FK Austria Wien AG. Gemeint ist damit nicht nur das städtebauliche Entwicklungsprojekt „Viola Park“ mit den Schwerpunkten Schule und Wohnen, die neuen Sicherheits- und Verkehrskonzepte rund um die Generali-Arena, sondern auch die U-Bahn-Anbindung ab September 2017 (U1-Station „Altes Landgut“).

Das neue Tor zum Verteilerkreis

Und gerade für den Zustrom der Menschen von den öffentlichen Verkehrsmitteln aus und in den Verteilerkreis werden mit der Neugestaltung und Entwicklung der „Ecke Süd/West“ der Generali-Arena nun wichtige Weichen gestellt. Denn die bislang nach außen hin „offene“ Stadion-Stelle wird mit dem Baubeginn (voraussichtlich April 2014) um bis zu 2,5 Millionen Euro nicht nur geschlossen (Grafik im Pressecenter honorarfrei verwendbar), sondern gleichzeitig auch zu einem „sicheren, freundlichen und übersichtlichen Entrée sowie einer neuen Verteiler-Plattform für Tausende von Stadion-Besuchern“, wie Kraetschmer erklärt. „Auch für jene Personen, die später im VIOLA PARK wohnen werden bzw. die zahlreichen SchülerInnen der neuen Schule, die im VIOLA PARK entstehen soll, wird diese Ecke des Stadionareals auf Ihrem Weg zur neuen U-Bahn-Station „Altes Landgut“ sehr wichtig sein.“

Ähnelt der weithin sichtbare Außenauftritt, „das Tor zum Verteilerkreis“, aufgrund der Dachkonstruktion in Kubus-Form der 2008 erbauten Ost-Tribüne, so wird es im Innenbereich neue und behindertengerechte (inkl. Personenlift) Buffet- und Toiletten-Anlagen, Zufahrts-, Bestell- und Sitz-Möglichkeiten geben. Im Zuge dieses Projekts, das im Herbst 2014 fertiggestellt werden soll, werden auch zwei neue, wesentlich modernere Vidi-Walls im Stadion installiert. „Wir freuen uns, dass wir damit einen großen Wunsch unserer Fans erfüllen können, der in den vergangenen Jahren in Gesprächen mit unseren Mitgliedern und Fanvertretern immer wieder aufgekommen ist und können in Zukunft jedem Stadion-Besucher diesbezüglich den gleichen Komfort bieten.“

Weitere Entwicklungspläne für die gesamte Generali-Arena

Ist die „Neugestaltung der Ecke Süd/West“ bereits beschlossene Sache, so wurde von den Aufsichtsgremien auch ein entsprechendes Budget für die notwendigen Planungsunterlagen (inkl. div. Gutachten) bis zur Einreichplanung für weitere Modernisierungsschritte der gesamten Generali-Arena genehmigt.

War lange Zeit nur von der Renovierung der mittlerweile über 30 Jahre alten Nord-Tribüne die Rede, so hat man sich in der Zwischenzeit auf ein internes Leitprojekt verständigt, dass u.a. den kompletten Neubau der Nord- und auch West-Tribüne vorsieht. „Wir haben viele Varianten durchgedacht, aber wenn wir den nächsten Entwicklungsschritt machen wollen, müssen wir eine große Lösung umsetzen“, sagt Kraetschmer.

„Unser Vorhaben lautet einerseits, die Planungs- und Vorbereitungsarbeiten mit dem nunmehr genehmigten Sonderbudget so voranzutreiben, um sie bis Sommer 2014 soweit zu finalisieren, dass wir bis Ende des Kalenderjahres eine Baugenehmigung erhalten können. Parallel dazu haben aber die Arbeiten und Gespräche begonnen, um die entsprechenden Finanzierungsmodelle für dieses Leitprojekt berechnen zu können, um letztendlich den Aufsichtsgremien des Klubs ebenso noch in diesem Jahr Varianten zur Diskussion und im Idealfall zur Genehmigung vorlegen zu können.“, erläutert der Finanzvorstand.

„Eines ist klar: Um den Klub nachhaltig weiterzuentwickeln, braucht es neben dem sportlichen Erfolg auch das entsprechende strukturelle und infrastrukturelle Umfeld – diese Erkenntnis haben alle Gespräche und Analysen, die wir rund um die UEFA Champions League in zahlreichen nationalen und internationalen Gesprächen durchgeführt haben, deutlich untermauert. Aber genau so klar ist, dass wir dabei immer die wirtschaftliche Machbarkeit im Auge behalten müssen – finanzielle Abenteuer sind nach wie vor ausgeschlossen“, fasst er zusammen.

„Im Umfeld des Stadions wird in den nächsten Jahren viel passieren, diese Rahmenbedingungen müssen wir auch für unseren Klub bestmöglich nutzen. Das klare Ziel ist, dass mit der Eröffnung der U-Bahn im September 2017 die wesentlichen Bau-Abschnitte abgeschlossen sein müssen. Diese Herausforderungen nehmen wir gerne an“, hält Kraetschmer abschließend fest.

(FK Austria Wien)