Wels-Coach Scalabroni: „Kapfenberg hat Blut gerochen“

  • Michael Schrittwieser: „Haben nur das Minimum geschafft“
  • Markus Pargfrieder: „Kapfenberg war heute zu präsent“

Die Kapfenberg Bulls gewinnen Spiel 2 der Viertelfinalserie gegen den WBC Wels mit 98:72. Alle Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.

 (Trainer ):

…über das Spiel: „Im ersten Viertel hat mir das Spiel nicht gefallen, wir sind wieder zu langsam aus den Startlöchern gekommen. Wir haben gesagt, dass wir aggressiv bleiben müssen, auch wenn wir hinten sind, das war auch schnell so, aber das hat dann Früchte getragen und wir haben Wels aus der Balance geworfen. Es war natürlich vor allem in der Defensive gut anzuschauen, wir haben dann auch ganz bewusst chaotischen Basketball zugelassen, weil es in unsere Richtung gelaufen ist. Aber am Donnerstag kann es schon wieder ganz anders ausschauen.“

…über die Bedeutung des Sieges: „Wir haben noch nichts gewonnen, sondern nur das Minimum geschafft das zweite Spiel zu gewinnen. Wir tun das, was notwendig ist für den Sieg, aber das haben wir leider nur einmal geschafft.“

 (Spieler ):

…über das Spiel: „Wenn es wirklich ernst wird, dann sind wir da. Es waren viele Emotionen im Spiel, vor allem in der ersten Hälfte war es ein richtig hartes Playoffspiel. Wir haben den Start verschlafen, aber dann haben wir uns zurückgekämpft.“

 (Spieler ):

…über das Spiel: „Es war natürlich wichtig, dass wir heute als Team zurückgefunden haben, genau so habe ich mir das vorgestellt. Wir haben viele Transition-Punkte gemacht und den Rebound kontrolliert.“
 (Trainer ):

…über das Spiel: „Die letzten drei Viertel hat Kapfenberg eindeutig dominiert. Wir sind besonders im zweiten Viertel nicht mehr mit Linie des Spiels zurechtgekommen, wir haben Foulprobleme bekommen, unsere Bank ist ein bisschen kurz und wir konnten keine wirkliche Lösung finden, um uns von diesem Druck zu befreien. Kapfenberg hat in dieser Phase alles getroffen, sie haben extrem aggressiv gespielt, bis an die Grenze und manchmal darüber, aber das ist Playoff Basketball. Sie haben Blut gerochen und schon in der ersten Halbzeit das Messer reingestochen und uns wirklich weh getan.“

…über die Serie: „Ob man mit einem Punkt Vorsprung gewinnt oder mit 27 Punkten Rückstand verliert, es steht 1:1. Wir fahren nach Hause und wir wollen gewinnen.“

 (Spieler ):

…über das Spiel: „Wir sind eigentlich ganz gut in das Spiel gestartet, aber dann haben wir unsere Fassung und die Richtung des Spiels verloren, wir haben nicht mehr ins Spiel gefunden. Das war ein typisches Playoff-Spiel mit hoher Intensität und vielen Emotionen, vor allem in der ersten Hälfte. Ein 1:1 in der Serie ist zwar ok, aber ich wäre lieber mit einem 2:0 nach Wels gefahren.“

 (Sky Experte):

…über das Spiel: „Es war zu wenig im Tank bei Wels, dass sie im dritten Viertel nochmal einen entscheidenden Lauf hinlegen und Kapfenberg war heute auch zu präsent. Wels hat es noch einmal probiert, aber dieser Versuch ist versandet und das vierte Viertel war schaulaufen.“

…über Wels: „Diese Niederlage hat schon auch mit der Bank zu tun. Nicht zwingend wegen der Energie, aber wenn es einmal bei der Starting Five beim WBC nicht läuft, dann kommen keine Impulse von der Bank. Bei Kapfenberg ist es am Anfang überhaupt nicht gelaufen, aber dann kommen Spieler von der Bank und bringen was dazu und haben nicht nur den Zweck das Level halbwegs zu halten. Diese Qualität fehlt halt beim WBC.“

…über Kapfenberg: „Diese unberechenbare Komponente tut dem Kapfenberger Spiel gut und es wird eher eine Kunst für Coach Schrittwieser sein im weiteren Verlauf der Playoffs das nicht komplett zu unterbinden, sondern seinen Spielern auch Freiheit zu geben. Es ist ganz wichtig, dass Trainer Schrittwieser die Spannung hält und am Fokus der Mannschaft dranbleibt. Wenn junge Spieler reinkommen, dann hat man die Garantie, dass die Energie hoch bleibt.“

…über die Serie: „Wels sollte das Spiel möglichst schnell vergessen, der Fokus ist jetzt auf Donnerstag. Und in der Reflexion kann man sehen, dass sie mit einem 1:1 aus Kapfenberg nach Hause kommen und sie haben grundsätzlich die Möglichkeit zuhause die Serie zuzumachen. Wenn man das der Auswärtsmannschaft vor der Serie anbietet, dann nimmt das jeder sicher mit Handkuss.“

…über Player of the Game Shaw: „Natürlich war er der Spieler des Spiels, aber er vor allem der Spieler des zweiten Viertels, dass das Spiel entschieden hat. Da ist er reingekommen und hat im Alleingang Wels an die Wand geknallt.“