Wengen bleibt doch im Ski-Weltcup-Kalender

Gute Neuigkeiten für die Lauberhornrennen im alpinen Ski-Weltcup: Der Unternehmer Jörg Moser stellt den Organisatoren 300.000 Franken (283.259 Euro) zur Verfügung, und der Schweizer Ski-Verband zieht den Antrag auf eine Streichung der Rennen aus dem provisorischen Kalender zurück.

Verbandschef Urs Lehmann freute sich über Mosers noble Geste. „Die Spende von Jörg kommt genau zum richtigen Zeitpunkt und ist ein starkes Zeichen für den Wert des Lauberhorns, aber auch für Swiss-Ski und den Schneesport in der Schweiz.“ Lehmann ist überzeugt, „dass wir es schaffen, zusätzliche Mittel in den Schneesport zu bringen und dadurch nicht Geld von der linken in die rechte Hosentasche verschieben müssen“.

Mit dem Rückzug des Antrags auf eine Streichung von Wengen aus dem provisorischen Langzeit-Kalender der FIS mit der Saison 2021/22 geht Swiss-Ski im Zuge der jüngsten Entwicklungen einen weiteren Schritt auf das Organisationskomitee zu. Man habe sich aufgrund der großen Spende und verschiedener positiver Signale zu diesem Schritt entschieden, teilte der Verband am Sonntag mit.

Der Ankündigung angefügt ist der Zusatz „bis auf Weiteres“. Der Verband versteht den Schritt als Vorleistung in der Annahme, dass in der kommenden Woche der am Freitag erläuterte Drei-Punkte-Plan zur langfristigen Sicherstellung der Lauberhorn-Finanzierung umgesetzt werden kann. Dieser sieht neben einer Einbindung der öffentlichen Hand auch einen Schulterschluss zwischen dem Wengener OK und Swiss-Ski vor. Zu diesem dürfte es am Donnerstag kommen, sollte Wengen die 2018 eingereichte Klage vor dem Internationalen Sportgerichtshof zurückziehen.

(APA/sda)

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