Werder schlägt Fürth und steht zum vierten Mal in Serie im Viertelfinale

Mit Wucht und Wiederholungstäter Kevin Möhwald zum vierten Viertelfinaleinzug in Serie: Werder Bremen ist seiner Favoritenrolle im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen die SpVgg Greuther Fürth gerecht geworden. Die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt schlug den Zweitligisten am Dienstagabend nach einem engagierten Auftritt mit 2:0 (1:0) und sicherte sich neben der weiter bestehenden Chance auf den siebten Pokaltriumph auch eine willkommene Prämie in Millionenhöhe.

Möhwald brachte sein Team mit dem Führungstreffer nach einer Ecke auf Kurs (12.), schon am Samstag hatte der Mittelfeldspieler gegen Schalke (1:1) getroffen. Der eingewechselte Felix Agu erhöhte in der 73. Spielminute auf 2:0 und nahm den Gästen den Mut. Werder verdiente sich den Erfolg, musste aber gegen engagierte Fürther von Trainer Stefan Leitl alles abrufen.

17 Jahre nach dem bis dato letzten, sehr engen Pokalerfolg gegen die Franken, der den späteren Doublesieg 2004 ermöglichte, ging Werder mit großer Power in das Duell. Werder wählte diesmal eine etwas offensivere Ausrichtung und attackierte den Gegner auch immer wieder in dessen Spielhälfte. Auch Kohfeldt war sofort auf Betriebstemperatur und lieferte sich früh ein erstes Wortgefecht mit Leitl.

Bis zum ersten gefährlichen Abschluss dauerte es elf Minuten – ein Schuss von Ludwig Augustinsson wurde gerade noch abgeblockt. Direkt im Anschluss fiel die Führung für die Bremer, die nach Ballgewinnen ihr Tempo mit den Spitzen Milot Rashica und Josh Sargent ausnutzten.

Der Zweitligist verlor mit dem Rückstand kurz die Ordnung und Sargent hatte die große Gelegenheit, per Lupfer schnell zu erhöhen, verzog aber (16.). Zwei Minuten später traf Ludwig Augustinsson aus spitzem Winkel den Pfosten. Danach berappelten sich die Gäste mehr und mehr.

Fürth, das in der zweiten Pokalrunde die TSG Hoffenheim ausgeschaltet hatte, erhöhte zu Beginn der zweiten Hälfte spürbar die Intensität. Nach einer Kopfball-Chance von Augustinsson (51.) besaß Anton Stach die erste echte Gelegenheit der Franken (55.), Havard Nielsen war dann aus kurzer Distanz noch näher dran am Ausgleich (60.). Doch kurz vor dem Anbruch der Schlussphase nahm Agus Treffer den Fürthern den Wind aus den Segeln.

(SID) / Bild: Imago