Widhölzl neuer Cheftrainer der ÖSV-Skispringer

Rund eine Woche nach dem Rücktritt von Andreas Felder steht der neue ÖSV-Herren-Cheftrainer der Skispringer fest. Laut Mitteilung des Österreichischen Skiverbandes vom Dienstag übernimmt Ex-Springer Andreas Widhölzl, unterstützt von den bisherigen Co-Trainern Harald Diess und Robert Treintinger, dieses Amt. Der 43-jährige Tiroler hatte zuletzt die zweite Trainingsgruppe im Kontinentalcup betreut.

Mario Stecher, der Sportliche Leiter für Skispringen und Nordische Kombination im ÖSV, hatte eine österreichische Lösung angekündigt. „Wir haben uns bewusst für einen jüngeren Trainer entschieden“, sagte Stecher laut ÖSV-Aussendung. Widhölzl habe in den vergangenen Jahren hervorragende Arbeit geleistet. „Als Aktiver war er selbst immer ein Flieger-Typ, auch das entspricht den Anforderungen ans moderne Skispringen“, meinte Stecher.

Widhölzl, der 2006 Olympiasieger mit dem Team und 2000 sowie 2006 Vizeweltmeister im Skifliegen war, hatte nach seiner 15 Jahre dauernden aktiven Karriere als Trainer in Stams begonnen. 2013 fing der Gewinner von 18 Weltcupbewerben beim ÖSV an und war Assistent von Alexander Pointner und Heinz Kuttin. Mit diesen Erfahrungen übernahm er die Kontinentalcup-Springer und stieg nach zwei Saisonen nun eine weitere Stufe auf.

„Die neue Aufgabe ehrt mich. Ich möchte die positive Entwicklung weiterführen und neuen Schwung mitbringen. Als Trainer ist mir das co-kreative Arbeiten mit dem ganzen Team wichtig. Wir werden uns auf unsere Stärken konzentrieren“, kündigte der Familienvater an. „Wir haben zum Glück enormes Potenzial bei unseren Topspringern, und auch der Nachwuchs drängt jetzt wieder nach vorne.“ Widhölzl will den Athleten trotz der in der aktuellen Krise schwierigen Situation rasch einen Plan zusammenstellen. „Die Arbeit beginnt jetzt.“

(APA)

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