In der Halbzeit der Partie SV Josko Ried – FK Austria Wien sprach der Präsident der Heimmannschaft mit Sky Sport Austria.
Johann Willminger (Präsident SV Josko Ried):
…über sein Ende als Präsident: „Speziell in der letzten Woche ist einiges passiert. Bei mir sind auch Fehler passiert, das streite ich gar nicht ab. Ich hab sehr lange für diesen Verein gearbeitet und ich hab in den letzten zehn Jahren dafür gesorgt, dass der Verein sehr ruhig abläuft. In der letzten Woche bin ich in ein Terrorattentat rein gekommen und da geht man als erstes in Deckung. Danach haben wir versucht, es ruhig über die Bühne zu bringen. Fakt ist, dass ich zumindest als Präsident aufhören werde. Ich habe ja verschiedene Ämter, bin Geschäftsführer in der Stadion GmbH. Wir werden es ruhig ausdiskutieren und nicht mehr wild um uns schlagen.“
…über die Versuche aus den eigenen Reihen, sein Amt frühzeitig zu übernehmen: „Das hat mich stark verwundert. Es ist über die Medien teilweise auch schlecht rüber gekommen. Die Journalisten, die mir zugehört haben, die haben es richtig gebracht: Es ist um die Wirtschaft gegangen. Ich wollte den Verein nicht runterbringen und deshalb hab ich gesagt, ich muss zurücktreten. Dass dann in Gemeinschaftsarbeit eine Art Terroranschlag entstanden ist, das ist schade und hätte nicht sein müssen.“
…über seinen Vorschlag für das Amt: „Da gibt es keine Liste, da muss man Gespräche führen. In der Ruhe liegt die Kraft. Mal sehen, ob wir neue Leute reinkriegen, das ist immer gut. Nach zehn Jahren ist man vielleicht eh schon zu lange dabei. Es ist eine ehrenamtliche Tätigkeit, in der ich als Sponsor auch eine Menge dazu gezahlt habe. Da muss man sich fragen, ob so etwas überhaupt Sinn hat.“
