WM-Quali: Reaktionen auf WM-Quali-Auslosung – ÖFB-Spitze und Spieler

St. Petersburg (APA) – Reaktionen auf die Auslosung der Qualifikationsgruppen für die Fußball-WM 2018 in Russland am Samstag in St. Petersburg, die der österreichischen Nationalmannschaft Wales, Serbien, Irland, Moldau und Georgien als Gegner beschert hat:

Marcel Koller (ÖFB-Teamchef): „Das ist eine sehr ausgeglichene Gruppe, aber ich bin mit dem Los zufrieden. Moldawien, Irland oder Wales sind Gegner, die wir kennen. Serbien hat im Moment vielleicht ein bisschen Probleme. Grundsätzlich sind das aber auch sehr gute Fußballer. In unserer Gruppe sind alle Teams sehr gefährlich. Es gibt aber auch ein paar schwerere Gruppen.

Wir kennen drei der fünf Mannschaften, das ist schon einmal beruhigend. Gegen Wales und Irland müssen wir körperlich sehr gut dagegenhalten. Wales hat mit Bale einen hervorragenden Spieler, der uns auch in diesem Testspiel damals Probleme bereitet hat. Irland waren auch zwei enge Spiele. Man kann in dieser Gruppe vorne dabei sein, man kann aber vielleicht auch mal auf dem dritten Platz sein.“

Leo Windtner (ÖFB-Präsident): „Insgesamt ist es eine gute Auslosung, wenn auch die großen, attraktiven Namen fehlen. Von der Logistik her wird es leicht lösbar sein, die sportliche Aufgabe ist mit einem Erreichbarkeitsgrad ausgestattet, wobei man vor jedem Gegner größten Respekt haben muss. Insgesamt gibt es aber schlimmere Gruppen, daher können wir insgesamt zufrieden sein. Wenn die Leistungskurve des Nationalteams weiterhin so nach oben zeigt, bin ich überzeugt, dass uns die Fans auch bei den Spielen der WM Qualifikation wieder so toll unterstützen werden. “

Die Reaktionen unserer Sky-Experten

Franz Wohlfahrt (Sportdirektor FK Austria Wien):

Alfred Ludwig (ÖFB-Generaldirektor): „Es ist eine sehr ausgeglichene und schwere Gruppe, die sehr gefährlich ist. Ich denke, dass der englische Fußball, den Wales oder Irland spielen, auch für die Fans sehr attraktiv wird. Man wird aber höllisch aufpassen müssen, denn es sind vermeintlich schwächere Gegner mit ausgezeichneten Fußballern. Es hätte von der Auslosung her aber auch weit schlimmer kommen können.“

Willi Ruttensteiner (ÖFB-Sportdirektor): „Ich bin mit der Auslosung sehr zufrieden. Wir haben keine Top-Mannschaft aus Topf 1. Wales ist aber, so wie wir, eine aufstrebende Mannschaft, hat Gareth Bale als Aushängeschild. Serbien ist sehr stark, wurde unter anderem in diesem Jahr U20-Weltmeister in Neuseeland. Das zeigt schon die Stärke Serbiens. Irland und Moldawien (Moldau) kennen wir, das sehe ich als lösbare Aufgabe. Georgien kann ich nicht kommentieren.“

Christian Fuchs (ÖFB-Teamkapitän): „Wir kennen einige Gegner bereits und wissen um die jeweiligen Spielweisen. Wales ist extrem stark und für mich der Gruppenfavorit, aber ich denke, wir haben uns so weiterentwickelt, dass wir uns vor keinem Gegner mehr verstecken brauchen. Wenn wir konzentriert an die Aufgaben herangehen, sehe ich die Chance, dass wir vorne mitspielen.“

Marc Janko (ÖFB-Stürmer): „Das ist keine leichte Gruppe. Auch wenn wir einige Gegner bereits kennen, dürfen wir keinen unterschätzen. Ich glaube jedoch, dass eine Qualifikation für die WM-Endrunde absolut möglich ist, wenn wir unseren Weg weiter gehen. Zuerst gilt es jedoch, sich erstmalig aus eigener Kraft für die EM 2016 in Frankreich zu qualifizieren und nicht jetzt schon den Blick in die ferne Zukunft zu richten.“

Chris Coleman (Teamchef Wales): „Ich bin glücklich mit der Auslosung. Wenn man auf die anderen Gruppen schaut hätte es einfacher, aber auch schwerer kommen können. In Topf eins zu sein, war neu für uns. Wir haben es genossen. Ich habe mich nicht wirklich darum gesorgt, wen wir bekommen werden. Es ist noch viel Fußball zu spielen bis dahin. Mein einziger Fokus ist es jetzt, mein Land zur EM nach Frankreich zu führen. Wir haben uns in den letzten drei Jahren wirklich verbessert.“

Bild: GEPA