Wolfsberg empfängt motivierten SK Rapid: „Mit einem Sieg ist WAC weg“

Gleich zum Auftakt in der Meistergruppe der Fußball-Bundesliga wartet auf den WAC und Rapid am Sonntag (ab 13:30 Uhr live und exklusiv auf Sky Sport Austria 2 – streame das Spiel live mit dem SkyX-Traumpass) ein Spiel mit richtungsweisendem Charakter. Die Kärntner wollen mit dem ersten Saisonsieg über Rapid Platz zwei attackieren. Die Wiener hingegen könnten die „Wölfe“ wohl nachhaltig abschütteln und zudem Trainer Dietmar Kühbauer im ersten Spiel nach der Vertragsverlängerung ein Geschenk zum 50. Geburtstag bereiten. Sechs Punkte trennen die Teams vor der Partie.

„Für uns ist es ein richtungsweisendes Spiel. Weil wir mit einem Sieg voll dabei wären“, wusste WAC-Trainer Roman Stary. Der (vorerst) Interims-Nachfolger von Ferdinand Feldhofer erwartet zehn Endspiele. „Wir wissen Bescheid. Wir haben im Grunddurchgang nur gegen Sturm und Salzburg Punkte geholt. Nun wollen wir auch gegen die anderen Vereine punkten. Da kommt uns Rapid mit einem Heimspiel sehr gelegen.“

Kühbauer: „Mit einem Sieg ist der WAC weg“

Für Kühbauer hingegen käme ein Auswärtssieg einer Vorentscheidung gleich. „Die Punkte sind jetzt wertvoller als im Grunddurchgang. Mit einem Sieg ist der WAC weg. Neun Punkte kann man in neun Runden nicht mehr aufholen, davon können wir ausgehen.“

Als Europa-League-Sechzehntelfinalist und teuerste WAC-Mannschaft aller Zeiten darf man sich aber auch gegen den Rekordmeister etwas ausrechnen. „Es waren beide Male gute Spiele, die beide auf Augenhöhe waren. Ich sage daher schon selbstbewusst, für mich gibt es keinen großen Favoriten“, sagte Stary.

Rechtsverteidiger Michael Novak fällt mit Rückenproblemen laut dem Trainer „ziemlich sicher“ aus. Sven Sprangler muss nun doch am lädierten Mittelfuß operiert werden. Mario Leitgeb ist hingegen wieder fit und soll mithelfen, die zuletzt offene Mitte vor einer defensiven Viererkette zu schließen.

WAC-Präsident Dietmar Riegler stellte Stary bei entsprechendem Verlauf in der Meistergruppe eine längerfristige Anstellung als Cheftrainer in Aussicht. „Vor einem Monat war es für mich absolut kein Thema. Aber ich würde lügen, wenn ich sage, es macht keinen Spaß, mit dieser Mannschaft zu arbeiten“, sagte der frühere Co-Trainer, unter dessen Leitung der WAC zwei von drei Spielen gewonnen hat. 12 Treffern stehen dabei sechs Gegentore gegenüber.

Rapid hat beide Saisonduelle mit den Kärntnern (4:3, 1:0) gewonnen und könnte mit einem Sieg zumindest kurzfristig bis auf einen Punkt an die Salzburger heranrücken, die erst um 17.00 Uhr den bisherigen Liga-„Angstgegner“ Sturm Graz empfangen. Am kommenden Wochenende dann gastiert der Titelverteidiger in Wien-Hütteldorf.

SCR-Coach: „Mannschaft muss ihr Ding durchziehen“

An Salzburg zu denken, verbat sich Trainer Kühbauer am Freitag ausdrücklich. Für Zählbares gegen den WAC sei voller Fokus notwendig, meinte der Trainer, dessen Vertragsverlängerung bis 2023 am Freitag bekanntgegeben wurde. „Der WAC ist eine gute Mannschaft, die sich gut verstärkt hat. Wir müssen wirklich von der ersten Minute am Platz sein.“

Seinen 50. Geburtstag feiert Kühbauer am Ostersonntag an der Seitenlinie, was seine Kicker aber nicht unter Zugzwang setzen soll. „Die Mannschaft muss an mich in keinster Weise denken. Die Mannschaft muss nur ihr Ding durchziehen, was sie in den letzten Monaten richtig gut gemacht hat. Ich bin hier der kleinste Teil“, betonte Kühbauer.

Der Länderspiel-Block hat die Personalsituation Rapids nicht verändert. „Es ist schön, dass ich wieder alle Spieler habe und sie unverletzt zurückgekommen sind“, sagte Kühbauer. Aufgrund zahlreicher Teamspieler habe er nur „reduziert“ trainieren können, was aber keine Ausrede sein soll. „Die Spieler haben ja nicht allzu viel verlernt beziehungsweise ist es ja nicht so, dass wir etwas Neues erfinden wollen. Sie wissen, wie wir es gegen den WAC anlegen wollen.“

https://www.skysportaustria.at/fix-kuehbauer-verlaengert-beim-sk-rapid/

(APA)

Bild: GEPA