Wolfsburg-Coach Glasner mit Kritik: „Treten auf der Stelle“

Der VfL Wolfsburg ist auch nach dem siebenten Pflichtspiel mit seinem neuen Trainer ungeschlagen. Die aktuelle Entwicklung seines Teams kritisierte Oliver Glasner nach dem 1:1 (1:1) gegen die TSG 1899 Hoffenheim aber trotzdem in deutlichen Worten.

„Wir treten auf der Stelle“, sagte der Nachfolger von Bruno Labbadia nach dem dritten Unentschieden in Serie in der deutschen Fußball-Bundesliga am Montag. „Ich schaue nicht auf die Punkte, sondern auf die Leistung. Und da geht mir die Entwicklung in gewissen Dingen zu langsam“, betonte der Oberösterreicher und forderte von seinen Kickern „mehr Konsequenz und mehr Verantwortung für die Situationen.“

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Konkret meinte Glasner damit, dass der VfL gegen Hoffenheim auf unnötige Weise schon in der 6. Minute durch Sebastian Rudy in Rückstand geraten war und das Spiel dann in der Schlussphase bei zwei Großchancen für Sargis Adamyan (88.) und Robert Skov (92.) beinahe noch verloren hätte. Admir Mehmedi verhinderte mit seinem Ausgleich in der 36. Minute zwar die erste Wolfsburger Saisonniederlage, nicht aber Glasners Kritik.

„Wenn wir ab der 85. Minute dem Gegner zweimal gestatten, fast allein auf unser Tor zuzulaufen, dann ist das zu einfach“, meinte Glasner. „Wir treffen vorne immer – nach Ballgewinnen und aus dem Spielaufbau heraus. Aber: Die Null steht hinten zu selten.“ Hatte Glasner vor dem Hoffenheim-Spiel noch gefordert, die Wolfsburger Leistungen nicht zu kritisch zu sehen („Es darf nicht dazu führen, dass wir dauerunzufrieden sind.“), war es diesmal genau umgekehrt: Der Trainer kritisierte, die Spieler waren mit sich weitgehend im Reinen. „Wir müssen die Kirche im Dorf lassen“, sagte Maximilian Arnold. „Wir sind weiter ungeschlagen.“

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(APA)