Wolfsburg trennt sich von Sportdirektor Klaus Allofs

(SID) – Der abstiegsbedrohte Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg hat auf seine anhaltende sportliche Talfahrt reagiert und sich von Sport-Geschäftsführer Klaus Allofs getrennt. Dies gaben die Niedersachsen am Montag bekannt. Der 60-Jährige führte den letztjährigen deutschen Pokalsieger seit November 2012. Zuvor hatte der Europameister von 1980 13 Jahre lang als Manager beim norddeutschen Ligarivalen Werder Bremen gearbeitet.

Allofs wird angelastet, den Kader des Tabellen-15. falsch zusammengestellt zu haben. Im Oktober hatte er bereits Trainer Dieter Hecking von seinen Aufgaben entbunden und durch den bisherigen U23-Coach Valerien Ismael ersetzt.

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„Nicht leichtgefallen“

„Nach eingehender Analyse in den vergangenen Wochen haben wir uns dazu entschlossen, auf seiner Position angesichts der aktuell schwierigen sportlichen Situation einen Neuanfang zu machen. Dieser Schritt war reiflich überlegt, ist uns aber eingedenk der Leistungen von Klaus Allofs für den Verein und unseres guten persönlichen Verhältnisses zu ihm nicht leichtgefallen“, teilte Wolfsburgs Aufsichtsratsvorsitzender Francisco Javier Garcia-Sanz mit.

 

Längst kursieren Namen rund um die Arena am Mittelland-Kanal. Für die Allofs-Nachfolge wird über Jens Todt, Horst Heldt und Matthias Sammer spekuliert. Als Ersatz für Ismael kämen angeblich Bruno Labbadia, der Portugiese Paulo Sousa und David Wagner (Huddersfield Town) infrage. Selbst ins Gespräch gebracht hatte sich am Samstagabend via TV der ehemalige HSV- und 96-Coach Mirko Slomka.

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