Zanetti über den tiefen Fall Adrianos

Adriano galt lange Zeit als Nachfolger des großen Ronaldo, doch Verletzungen und viel mehr der Tod seines Vaters verhinderten das. Sein ehemaliger Mitspieler, Javier Zanetti, spricht von „der größten Niederlage meiner Karriere“.

Adriano Leite Riberio wechselte zur Saison 2001/2002 zu Inter Mailand und traf gleich bei seinem Debüt gegen Real Madrid. Nach einem kurzen Intermezzo beim AC Florenz und beim AC Parma kehrte der Brasilianer ins San Siro zurück. In seinen ersten beiden vollen Spielzeiten in der Serie A erzielte er 32 Tore in 53 Spielen für Parma und Inter. Doch der Tod seines Vaters sollte alles ändern:

„Als er den Anruf vom Tod seines Vaters bekam, waren wir im Raum. Er warf sein Handy weg und fing an zu schreien, wie man es sich nicht vorstellen kann. Ich bekomme noch heute davon Gänsehaut“, erklärt Inter-Legende Javier Zanetti gegenüber von Tutto Mercato, wie sehr der Verlust seines Vaters Einfluss auf die Karriere Adrianos nahm.

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Der Argentinier und Massimo Moratti kümmerten sich daraufhin „wie um einen kleinen Bruder“ um ihn. Zwar spielte er wieder Fußball und widmete Tore seinem Vater, doch nach dem Anruf war nichts mehr wie zuvor: „Wir konnten ihn nicht aus dem Tunnel der Depression rausziehen. Das ist die größte Niederlage meiner Karriere. Es schmerzt noch immer – ich war so machtlos“, erzählt Zanetti weiter.

Adrianos Mitspieler bemerkten früh, welch Potential im Brasilianer steckte: Zanetti dachte bei Adrianos Tor gegen Real Madrid, sie haben den neuen Ronaldo gefunden, Ivan Cordoba beschrieb ihn gar als Mix aus Ronaldo und Zlatan Ibrahimovic.

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Beitragsbild: Gettyimages

Quelle: Sportbible