Zufriedenheit nach Silber im Teambewerb: „Das war eine Topleistung“

Yongpyong (APA) – Reaktionen nach dem Silbermedaillengewinn der österreichischen Alpin-Ski-Mannschaft im Teambewerb bei den Olympischen Spielen am Samstag in Yongpyong:

Michael Matt (ÖSV-Fahrer): „Diese Medaille hat einen sehr großen Stellenwert. Genauso wie bei allen anderen Bewerben gibt es ihn nur alle vier Jahre. Wir waren sicher die Favoriten, aber wir haben uns gut durchgekämpft. Wenn ich ausgelassen habe, sind die anderen eingesprungen und umgekehrt. Gegen Schweden haben wir alle gewusst, da müssen wir mehr riskieren, da hat jeder eine super Leistung gebracht.“

Marco Schwarz (ÖSV-Fahrer): „In der Kombination bin ich Vierter geworden, im Slalom ist es mir nicht ganz aufgegangen. Da Silber zu holen mit dem Team, ist natürlich Mega. Im Finale im letzten Lauf habe ich dann alles riskiert, leider bin ich dann ausgeschieden.“

Manuel Feller (ÖSV-Fahrer): „Wenn man es nicht selbst in der Hand hat und zuschaut, ist man auf jeden Fall nervöser, als wenn man selbst fährt. Ich freue mich riesig über die Medaille. Wenn man sich zusammenfreuen kann, kann man sich gleich doppelt freuen. Es ist schon ein bisschen anders als am Slalomhang und natürlich ist der Hang auch einfacher, und es ist ein anderer Bewerb. Von daher kann man das nicht wirklich vergleichen. Aber für uns hat das fast den gleichen Stellenwert.“

Katharina Liensberger (ÖSV-Fahrerin): „Es war megacool, als Erste das Rennen zu eröffnen, es war ein super Feeling. Es freut mich riesig, dass es so ausgegangen ist. Dass ich alle vier meiner Läufe gewonnen habe, macht natürlich die Medaille für mich persönlich noch einmal mehr wert, weil ich weiß, das Skifahren war ok, und es hat einfach riesig Spaß gemacht.“

Katharina Gallhuber (ÖSV-Fahrerin): „Der Teambewerb ist etwas ganz anderes, es ist echt besonders. Wir sind alles Einzelsportler, da ist es noch einmal umso schöner, wenn man das mit dem Team miterleben darf. Für das ganze Team Österreich ist es irrsinnig wichtig, dass wir hier gut abschneiden. Die spezielle Vorbereitung hat sich auf jeden Fall gelohnt. Nach dem Sieg gegen Schweden war dann richtig der Glauben da, ja, wir können echt alle schlagen.“

Stephanie Brunner (ÖSV-Fahrerin/nicht zum Einsatz gekommen): „Natürlich habe ich schon mitgefiebert, aber natürlich wäre ich auch gerne selbst dabei gewesen. Schade, dass ich nicht zum Einsatz gekommen bin. Es ist ein bissl ein komisches Gefühl, wenn man selber nichts dazu beigetragen hat, aber sie haben es sich verdient.“

Jürgen Kriechbaum (ÖSV-Damen-Rennsportleiter): „Die Jüngsten haben das super gemacht. Liensberger ist im Finale noch die schnellste Zeit gefahren, 3/100 vor der Holdener, das war gut. Der Schlüssel waren die 21,04 von Gallhuber im Duell mit Schweden, das war schon eine super Zeit. Das war echt toll, vor allem in der langen Zeit nach dem Slalom sich vorzubereiten, die Geduld zu halten, die Zeit zu nutzen. Das haben die zwei richtig toll gemacht, das ist ein schöner Abschluss, ich freue mich sehr und bin schon stolz drauf.“

Andreas Puelacher (ÖSV-Herren-Rennsportleiter): „Das war eine Topleistung, Michi Matt ist sogar Bestzeit gefahren. Feller wollte unbedingt den Myhrer biegen, das war sein Ziel. Feller ist sehr schnell, aber die große Unkonstante, darum haben wir uns dann für den Marco Schwarz entschieden. Wir waren knapp dabei, aber die Schweizer waren im Finale besser als wir. Vorher waren wir, so wie es ausgeschaut hat, die Schnelleren. Im Finale haben es die Schweizer besser abrufen können als wir. Für uns ist das ganz klar eine gewonnene Medaille nach unseren letzten Teambewerben.“

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