Zukunft von Ivanschitz weiter offen

Pinkafeld (APA) – Auf der Suche nach einem neuen Verein ist für Fußballprofi Andreas Ivanschitz alles offen:

Es gebe Anfragen aus den verschiedensten Richtungen. Er könne aber noch nicht ins Detail gehen, „weil es da einfach auch wichtig ist, Ruhe zu bewahren und nicht irgendwie ein Gerücht nach dem anderen in die Welt zu setzen“, sagte Ivanschitz, der am Dienstag das SOS Kinderdorf in Pinkafeld besuchte.

Eines könne er ausschließen: „Nach Österreich hat es bisher keine Kontakte gegeben“, betonte Ivanschitz. „Im Prinzip sind die Fühler einmal ausgestreckt in alle Richtungen. Ich kann mir vieles vorstellen.“ Er könne aber nicht sagen „die Tendenz ist Deutschland oder Spanien oder irgendwo“, sondern man müsse einmal schauen. „Die Transferphase beginnt, es kommt jetzt schön langsam alles in Fahrt, und deswegen hoffe ich, dass wir da das eine oder andere demnächst haben werden – und dann werden wir uns entscheiden.“

Auch will sich der 31-Jährige wieder für das Nationalteam empfehlen. „Das Thema ist bei mir präsent – ständig – und wird es auch immer sein, solange ich Profi bin. Von meiner Seite bin ich natürlich nach wie vor verfügbar“, meinte Ivanschitz. „Es ist nach wie vor natürlich ein Wunsch, ein Traum, da wieder dabei zu sein und wieder reinzurutschen.“ Deswegen werde es wichtig sein, „eine gute Station zu finden, einen guten Verein zu finden, wo man wieder Gas geben kann als Profi, und mit einem Umfeld, wo man sich wohlfühlen kann.“

Sein Resümee über die Zeit in Spanien falle positiv aus. „Das erste Jahr war sportlich sehr erfolgreich und ich sehr froh bin, dass mir das gelungen ist auch persönlich, so Fuß zu fassen und so eine wichtige Rolle zu spielen. Die letzten Wochen bei Levante waren schwierig, wenn man zwischen Tribüne und Spielfeld hin- und herwandert, dann ist das sicher nicht angenehm“, erklärte Ivanschitz. So sei es insgesamt „fast logisch“ gewesen, getrennte Wege zu gehen. „Aber grundsätzlich bin ich sehr, sehr glücklich, in Spanien gespielt zu haben und diese Erfahrung mitgenommen zu haben.“

Am Mittwoch besuchte der FIFA/SOS-Botschafter das Kinderdorf Pinkafeld, wo es seit Oktober ein eigenes Mädchen-Fußballteam gibt. Als kleine Überraschung – und weil die jungen Fußballerinnen noch keine Dressen hatten – übergab Ivanschitz ihnen neue Trikots. Auch vom Regenwetter ließen sich weder der Fußballprofi noch die Nachwuchs-Talente abhalten und spielten ein kurzes Match im Freien.