Zum NACHSEHEN: Talk & Tore mit Konrad Plautz, Dario Tadic, Matthias Imhof und Anton Pfeffer

Am Montagabend waren bei „Talk & Tore“ TSV Hartberg-Stürmer Dario Tadic, der Sprecher der VAR-Gruppe Konrad Plautz, Sportchef von Austria Klagenfurt, Matthias Imhof und Sky-Experte Anton Pfeffer zu Gast bei Moderator Martin Konrad. Die Runde diskutierte unter anderem über den Video Assistent Referee (VAR) und versuchten mit Spielszenen, die Entscheidungen der Schiedsrichter aufzuarbeiten. Außerdem wurde näher auf den TSV Hartberg und auf Austria Klagenfurt eingegangen.

Die ganze Sendung zum Nachsehen:

JETZT reinhören: „Talk & Tore“ mit Konrad Plautz, Dario Tadic, Matthias Imhof und Anton Pfeffer als Podcast

  • Plautz weiter: „Insgesamt sind wir mit vier Entscheidungen nicht einverstanden“
  • Austria Klagenfurts Sportgeschäftsführer Matthias Imhof über den Saisonstart des Aufsteigers: „Wir sind relativ schnell angekommen“
  • Imhof über seine Anfangszeit in Klagenfurt: „Wir haben dort was vorgefunden, was recht amateurhaft war“
  • Imhof angesprochen auf weitere Transfers: „Wir haben heute zwei Spieler abgegeben. Jetzt wäre noch Platz in der Kabine frei“
  • Hartbergs Dario Tadic angesprochen auf die Ziele für dieser Saison: „Klassenerhalt! Ob nach 22 Runden oder nach 33 Runden ist im Endeffekt wurscht“
  • Dario Tadic zur Einführung des VAR: „Jetzt sieht man erst, wie schwer es ein Schiedsrichter davor hatte“
  • Sky Experte Toni Pfeffer zum VAR: „Die groben Fehlentscheidungen wurden drastisch reduziert. Somit wird der Fußball gerechter“

Der Free-to-Air Montag auf Sky: Zu Gast bei „Talk & Tore“ waren der Sprecher der VAR-Gruppe Konrad Plautz, Austria Klagenfurts Geschäftsführer Sport Matthias Imhof, Hartbergs Dario Tadic sowie der Sky Experte Toni Pfeffer.

Alle Stimmen zu „Talk & Tore“

Konrad Plautz (Sprecher der VAR-Gruppe in der Bundesliga):
…angesprochen auf die ersten Erkenntnisse nach einem Monat VAR: „Es war sehr herausfordernd, denn der Livebetrieb gegenüber den Trainings ist ein Riesenunterschied. Im Livebetrieb kommen die VARs in eine Stresssituation, es sollte erstens schnell gehen und zweitens die richtige Entscheidung getroffen werden. Für uns ist wichtig, dass wir die richtige Entscheidung treffen, die Zeit können wir einmal tolerieren. Aber es sollte auch nicht zu lange werden.“

…auf die Frage, wie er die VARs bewerten würde: „Die VARs sind derzeit gut unterwegs. Wir haben natürlich auch den einen oder anderen Fehler gemacht, da stehen wir auch dazu. Aber es hält sich in der Minderzahl. Sonst sind wir sehr zufrieden. (…) Wir haben jetzt fünf Runden gespielt und insgesamt sind wir mit vier Entscheidungen nicht einverstanden.”

…angesprochen auf Verbesserungspotenzial: „Die Erwartungshaltung in Österreich war so, dass jetzt alles perfekt wird. Das wird es nicht geben. Es werden Fehler passieren, auch in Zukunft. Was man gesehen hat ist, dass in der einen oder anderen Situation zu Unrecht eingegriffen worden ist oder zu viel eingegriffen worden ist. Aber es hält sich sehr in Grenzen. Es wird immer besser und schneller. Aber die Leute müssen auch uns Zeit geben.“

…zur strittigen Roten Karte gegen Gloire Amanda und Klagenfurt: „Solche Szenen sehen wir vielleicht in 100 Spielen einmal und das ist das Problem. Wir müssen uns bewusst werden, dass der Videoschiedsrichter nur bei klaren, offensichtlichen Fehlentscheidungen eingreift. Und diese Entscheidung ist nicht offensichtlich falsch. Wir wären glücklicher gewesen, wenn der VAR nicht eingegriffen hätte, aber wir können auch diese Entscheidung unterstützen, aufgrund der hohen Verletzungsgefahr.”

…über Probleme im Schiedsrichterwesen: „Im Amateurbereich, in den Landesverbänden, in den untersten Klassen ist es derzeit sehr, sehr schwierig, überhaupt Schiedsrichter hinzubesetzen. Da pfeifen oft die Funktionäre.“

…auf die Frage, ob es mit einem neuen ÖFB-Präsidenten auch ein neuen Schiedsrichterverantwortlichen geben wird und ob es Veränderung braucht: „Es steht noch in den Sternen, ob es eine Veränderung gibt und ob der Robert Sedlacek weitermacht. Aber die Frage ist dann immer, was ein neuer Verantwortlicher bewirken kann. Ohne Geld keine Musik.“

…auf die Frage, wann wieder ein österreichischer Schiedsrichter bei einem großen Turnier oder in der Champions League pfeift: „Wir haben junge Schiedsrichter, die das Zeug dazu hätten. Aber man braucht auch immer jemanden, der dich fördert. Allein die Leistung ist es nicht immer.“

Matthias Imhof (Geschäftsführer Sport Austria Klagenfurt):
…angesprochen auf den Saisonstart in der Bundesliga: „Sehr gut gefällt es uns in der Bundesliga. Wir sind relativ schnell angekommen und es macht richtig Spaß, gegen die besten Mannschaften aus Österreich zu spielen.“

…auf die Frage, ob er mit der bisherigen Punkteausbeute zufrieden sei: „Wir sind komplett zufrieden. Wir haben ungefähr mit so einer Punkteausbeute gerechnet.“

…zur Einführung des VAR: „Es war sehr wichtig, dass wir diesen Videoschiedsrichter eingeführt haben. Es ist ja klar, wenn etwas Neues kommt, dass immer ein paar Kinderkrankheiten dabei sind. Alle müssen sich daran gewöhnen. Wir sind gut reingekommen und ich glaube, dass es von Spieltag zu Spieltag immer besser wird.“

…zur strittigen Roten Karte gegen Gloire Amanda und seine Mannschaft: „Es war eine natürliche Schussbewegung. Er wollte ein Tor schießen und es ist normal, dass der Gegenspieler im Sechzehner da ist und die Situation eng ist. In unseren Augen auf keinen Fall eine Rote Karte.“

…über seine bisherige Zeit bei Austria Klagenfurt: „Es sind jetzt zweieinhalb Jahre. Wir haben dort was vorgefunden, was recht amateurhaft war. Und ich glaube schon, dass wir in diesen zweieinhalb Jahren sehr gute Arbeit geleistet haben. Das wurde dann mit dem Aufstieg auch gekrönt.“

…zur Relegation und zum Aufstieg in die Bundesliga: „Es war sehr brisant und sehr anstrengend auch. Wir haben es erst am letzten Spieltag geschafft und sind dann direkt in die Relegation gegangen. Dass es dann so gut läuft, damit konnte keiner rechnen. Wir sind schon davon ausgegangen, dass es eine enge Kiste wird. Aber dass es eigentlich nach dem ersten Spiel schon erledigt war – was wir nach dem ersten Spiel natürlich nicht sagen dürften – war uns eigentlich klar.“

…angesprochen auf Trainer Pacult: „Wir wollten diesen ,harten Hund´.“

…angesprochen auf die Ziele für diese Saison: „Nur Klassenerhalt bei uns. Wir sind der Aufsteiger und gehen einfach davon aus, dass wir bis zum Schluss um den Klassenerhalt kämpfen müssen. Alles andere wäre ein schöner Bonus.“

…auf die Frage, ob es noch zu Transfers kommen wird: „Wir haben heute mit Kwabe Schulz und McMoordy King Hüther zwei Spieler abgegeben. Jetzt wäre noch Platz in der Kabine frei.“

Dario Tadic (TSV Egger Glas Hartberg):
…auf die Frage, warum er gestern 90 Minuten auf der Bank gesessen ist: „Es war eine taktische Überlegung vom Trainer Kurt Russ. Es ist zum Akzeptieren, aber natürlich bin ich nicht glücklich, dass ich 90 Minuten auf der Bank sitze.“

…zur Einführung des VAR: „Hat den Fußball auf jeden Fall gerechter gemacht. Fehler gehören dazu und die werden auch weiterhin passieren, aber im Großen und Ganzen machen die Schiedsrichter eine sehr gute Arbeit. Jetzt sieht man erst, wie schwer es ein Schiedsrichter davor hatte.“

…zur strittigen Roten Karte gegen Gloire Amanda und Klagenfurt: „Ich hätte da lieber weiterspielen lassen.“

…angesprochen auf den aktuellen Trainer Kurt Russ: „Der Markus (Schopp, Anm.) und der Kurt sind eigentlich zwei entgegengesetzte Typen. Aber es funktioniert ganz gut. Der Kurt war ja auch schon ein Jahr Co-Trainer und wir wissen ganz genau, was er von uns verlangt.“

…zum Saisonstart: „Es ist sicher nicht optimal verlaufen. Wir hatten einen super Start, gewinnen in Wien gegen Rapid und daheim, die Woche darauf, einen nicht so gute Leistung von der ganzen Mannschaft. Sicher nicht optimal, aber ich will es auch nicht schlechtreden. Die Leistung passt, wir erspielen uns Chancen, aber es fehlt vielleicht auch noch ein bisschen das Glück, damit wir uns wieder einmal mit drei Punkten belohnen.“

…auf die Frage, wo er Aufholbedarf sieht: „Auf beiden Seiten. Bei der Chancenverwertung und hinten machen wir uns öfters das Leben selber schwer.“

…angesprochen auf die Ziele in dieser Saison: „Klassenerhalt. Ob nach 22 Runden oder nach 33 Runden ist im Endeffekt wurscht. Wir wollen einfach so schnell als möglich da unsere Ruhe haben.“

…über seine Zukunft und angesprochen auf eine mögliche Nachfolge von Erich Korherr: „Ich kann es mir sehr gut vorstellen, diese Position im Verein irgendwann einmal zu übernehmen.“

Toni Pfeffer (Sky Experte):
…auf die Frage, ob der VAR den Fußball gerechter gemacht hat: „Die groben Fehlentscheidungen wurden drastisch reduziert. Somit wird der Fußball gerechter.“

…zur strittigen Roten Karte gegen Gloire Amanda und Klagenfurt: „Die Verletzungsgefahr war in diesem Fall groß und daher wurde auch auf Rote Karte entschieden.“

…zu Peter Pacult und seine Rückkehr in die Bundesliga: „Wenn man seinen Weg sieht, mit den drei schweren Jahren am Balkan und sieht, wie er da durchgetaucht ist, dann war ich ihm schon sehr willig, dass er diese Chance bekommen hat.“