Zverev feiert sicheren Paris-Auftaktsieg

Paris (APA) – Schon am ersten von 15 Turniertagen bei den mit 39,197 Mio. Euro dotierten French Open hat es mit Venus Williams eine Gesetzte erwischt. Die als Nummer 9 gesetzte US-Amerikanerin musste sich am Sonntag erstmals seit 2001 schon in der ersten Paris-Runde beugen, vor 17 Jahren verlor sie gegen die Tirolerin Barbara Schett. Diesmal unterlag Venus Williams der Chinesin Wang Quiang mit 4:6,5:7.

Williams, die am 17. Juni 38 Jahre alt wird, konzentriert sich nun ganz auf Wimbledon, wo sie 2017 (wie übrigens auch in Melbourne) sogar ins Endspiel eingezogen war.

Dafür war Co-Favorit Alexander Zverev am Sonntag für Ricardas Berankis (LTU) mehr als eine Nummer zu groß. Nach nur 69 Minuten hatte sich der Weltranglisten-Dritte auf dem Court Suzanne Lenglen mit 6:1,6:1,6:2 durchgesetzt. „Es ist immer gut, mit einem glatten Sieg ins Turnier zu starten“, meinte der 21-jährige Deutsche noch auf dem Platz erfreut. „Ich bin sehr glücklich, wie ich gespielt habe.“

Zu Beginn der 51. Auflage des Turniers in der offenen Profi-Ära, die 1968 hier eingeläutet wurde, hatte sich der als Nummer 4 gesetzte Bulgare Grigor Dimitrow ohne Satzverlust durchgesetzt. Gegen einen Gegner, von dem er erst rund 30 Minuten vor dem Match erfahren hatte. Denn der Serbe Viktor Troicki hatte sein Antreten streichen müssen, dafür war der Ägypter Mohamed Sawat als „Lucky Loser“ eingesprungen.

Dimitrow, der den Nordafrikaner noch aus Juniorentagen kennt, setzte sich 6:1,6:4,7:6(1) durch. Safwat, der sich auf dem Center Court immer wohler fühlte und den Bulgaren dann durchaus forderte, war der erste Ägpyter in einem Major-Hauptbewerb seit Tamer El Sawy 1996 bei den US Open.

Nach den 32 Einzel-Matches am ersten von drei Turnier-Sonntagen beginnt das größte Sandplatz-Tennisturnier der Welt so richtig am Montag. U.a. mit dem Superstar und hier zehnfachen Sieger Rafael Nadal, Novak Djokovic, Stan Wawrinka und auch Dominic Thiem.

Nick Kyrgios wird hingegen gar nicht erst nach Paris reisen. Der Weltranglisten-23. aus Australien, der Mitte September möglicherweise sein Team im Davis-Cup-Weltgruppen-Play-off in Graz gegen Österreich anführen wird, hat abgesagt. Eine noch nicht ausgeheilte Verletzung im rechten Ellbogen hat ihn dazu gezwungen.