Zverev plant Dreifach-Start bei Olympia

Deutschlands bester Tennisspieler Alexander Zverev plant bei den Olympischen Spielen in Tokio einen Dreifach-Start im Einzel, Doppel und Mixed. „Ja, die Dreifachbelastung ist egal, das ist Olympia. Da nimmt man alles in Kauf, um für sein Land das Maximale rauszuholen“, sagte Zverev in einem Interview der „Bild“ (Dienstagsausgabe).

Im Mixed will der 24-Jährige, der gerade erst das Masters-Turnier in Madrid gewonnen und auf dem Weg dorthin im Viertelfinale Rafael Nadal und im Halbfinale den Österreicher Dominic Thiem geschlagen hat, mit Angelique Kerber an den Start gehen. Im Doppel soll Tim Pütz, mit dem er zuletzt in Madrid das Halbfinale erreicht hat, der Partner sein.

Zwar stehen bis zum Beginn der Sommerspiele am 23. Juli noch viele wichtige Turniere an, dennoch freut sich Zverev bereits auf Tokio. „Wenn Olympia stattfindet, spiele ich auch, außer wenn ich vorher vier Wochen in Quarantäne muss und nicht aus dem Zimmer darf. Dann wäre die Form weg und ein Start sinnlos“, sagte Zverev. Das sehen die Pläne der Organisatoren aber nicht vor.

Als nächstes Highlight stehen in knapp drei Wochen aber erst einmal die French Open in Paris auf dem Programm. Durch seinen Triumph in Madrid hat sich Zverev, der diese Woche wie Thiem beim Masters-Turnier in Rom am Start ist, in den Kreis der Mitfavoriten gespielt.

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Nadal, der in Roland Garros bereits 13 Mal gewonnen hat, bleibt für Zverev dennoch der Topfavorit. „Das hat sich nicht geändert. Ihn muss man schlagen“, sagte Zverev. „Die Chance für ihn ist relativ groß. Unsere Aufgabe ist, das zu verhindern. Novak (Djokovic, Anm.), Domi (Thiem, Anm.), ich und einige andere, wir sind gefordert.“

Grünes Licht für Stuttgart

Sollte Zverev bei den French Open unerwartet früh ausscheiden, will er beim ATP-Rasenturnier in Stuttgart spielen. Dieses überschneidet sich nach der einwöchigen Corona-Verschiebung von Paris nun zwar mit der zweiten Woche des Grand-Slam-Events und hing daher einige Zeit in der Luft. Am Dienstag gab es allerdings endgültig grünes Licht.

„Natürlich birgt die Situation mit den French Open einige Unsicherheiten in sich, aber wir haben vonseiten zahlreicher Spieler sehr positive Signale hinsichtlich eines Starts beim MercedesCup bekommen“, sagte der österreichische Turnierdirektor Edwin Weindorfer. „Durch die Verlegung der French Open mussten einige Steine aus dem Weg geräumt werden, aber am Ende gab es eine für alle akzeptable Lösung.“

Das Hauptfeld startet jetzt allerdings erst am Dienstag statt am Montag, die Qualifikation beginnt am Montag statt am Wochenende. Zudem dürfen kurzfristig fünf anstelle von drei Wildcards für das Hauptfeld vergeben werden. Fix ist schon das Antreten von Nick Kyrgios, der Australier spielt nicht bei den French Open.

(APA)

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