ENGELBERG,SWITZERLAND,17.DEC.22 - NORDIC SKIING, SKI JUMPING - FIS World Cup, large hill, men. Image shows Stefan Kraft (AUT). Photo: GEPA pictures/ Oliver Lerch

Zwei ÖSV-Adler im Favoritenkreis: Hoffnung auf Ende der Tournee-Durststrecke

via Sky Sport Austria

Mit einem guten Gefühl und reichlich Selbstvertrauen starten Österreichs Skispringer in die 71. Vierschanzentournee. Die ÖSV-Adler um Stefan Kraft und Manuel Fettner gehören vor dem Auftaktspringen in Oberstdorf am Donnerstag (16.30 Uhr) zum Favoritenkreis, die rot-weiß-rote Durststrecke von acht Jahren ohne Tournee-Triumph soll heuer endlich ein Ende nehmen. Damals hatte Kraft den letzten von sieben ÖSV-Siegen in Serie bei der Vierschanzentournee gefeiert.

Die Topfavoriten auf den Sieg beim Schanzen-Spektakel sind allerdings andere. Den Polen Dawid Kubacki gilt es nach vier Siegen und zwei zweiten Plätzen in bisher acht Bewerben zu schlagen, der vom Österreicher Thomas Thurnbichler trainierte Tourneesieger von 2019/20 will seinen Coup wiederholen. Auch Anze Lanisek ist stark einzuschätzen, der Slowene gewann drei Springen und stand zuletzt vier Mal in Serie auf dem Stockerl. Der Norweger Halvor Egner Granerud, der Pole Piotr Zyla, der Deutsche Karl Geiger und Kraft zählen zu den ersten Jägern. „Wir können sie mit Raketensprüngen ärgern“, sagte Kraft der APA – Austria Presse Agentur.

An die Schattenbergschanze in Oberstdorf, wo am Mittwoch (16.30 Uhr) die Qualifikation stattfindet, haben die ÖSV-Adler gute Erinnerungen. Kraft krönte sich 2021 im Allgäu zum Weltmeister, außerdem gewann der Salzburger 2014 und 2016 schon das Auftaktspringen der Tournee. Fettner, bei der Generalprobe in Engelberg kurz vor Weihnachten erstmals Zweiter bei einem Einzelspringen im Weltcup, sprang in Oberstdorf vor zwölf Jahren als Dritter zum bisher einzigen Mal bei einer Tournee aufs Podium.

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Vor Weihnachten legten die Schützlinge von ÖSV-Cheftrainer Andreas Widhölzl noch zwei kurze Trainingstage auf dem Bergisel in Innsbruck sowie in Planica ein. Widhölzl nominierte insgesamt sieben Springer für die Tournee, neben Kraft und Fettner sind auch Philipp Aschenwald, Michael Hayböck, Jan Hörl, Clemens Leitner und Daniel Tschofenig im Aufgebot.

Nach dem Auftaktspringen in Oberstdorf geht es zum Neujahrsspringen nach Garmisch-Partenkirchen, ehe die beiden Heim-Springen in Innsbruck (4. Jänner) sowie Bischofshofen (6. Jänner) auf dem Programm stehen.

Fragen und Antworten zur 71. Vierschanzentournee

(APA)/Bild: GEPA