WAC feiert ersten Auswärtssieg in der Saison

(APA) Der WAC ist am Samstag in der zwölften Runde der Fußball-Bundesliga auf die Siegerstraße zurückgekehrt. Die Kärntner setzten sich nach fünf sieglosen Spielen in Folge bei der SV Ried knapp 1:0 (1:0) durch und schafften in der Tabelle den Sprung auf Rang sieben. Der Abstand auf Schlusslicht SV Mattersburg konnte auf sieben Zähler ausgebaut werden, der Sechste Ried ist nur mehr einen Punkt entfernt.

Vor 3.359 Zuschauern avancierte Gerald Nutz in einer extrem chancenarmen Partie schon in der zehnten Minute zum Matchwinner. Der 22-Jährige entschied damit auch das Bruderduell mit dem bei Ried tätigen 24-jährigen Stefan für sich. Die Wolfsberger konnten also den Schwung vom jüngsten Heim-2:2 gegen Meister Salzburg mitnehmen und gingen erstmals seit dem 5:0 gegen Admira Wacker Mödling am 27. August als Sieger vom Platz.

Trainer Pfeifenberger freut sich über den ersten Auswärtssieg der Saison

 

Für Ried war es hingegen die zweite Niederlage in Folge nach dem 0:1 bei Sturm Graz vergangene Woche. Gegen den WAC verloren die Innviertler nach drei Siegen und einem Remis wieder einmal.

WAC-Trainer Heimo Pfeifenberger überraschte mit seiner Aufstellung, verhalf Marcel Holzer zu seinem Liga-Startelfdebüt. Der 18-jährige Stürmer hatte sich diese Saison auch mit zehn Toren in zehn Spielen in der Kärntner Liga empfohlen. Gegen die Rieder arbeitete er viel, gefährlich in Erscheinung treten konnte er bis zu seiner Auswechslung in der 70. Minute aber nicht.

Gleich zu Beginn stand seiner Mannschaft das nötige Glück zur Seite. Schiedsrichter Andreas Heiß ahndete ein Hüttenbrenner-Foulspiel an Orhan Ademi im Strafraum nicht – eine Fehlentscheidung (8.). Das wirkte sich auch auf das Spiel der Heimischen negativ aus, die nicht an die jüngsten starken Heimleistungen anschließen konnten. Und die Kärntner legten fast im Gegenzug noch dazu einen Treffer vor. Thomas Gebauer konnte einen Prosenik-Schuss nur kurz abwehren und Nutz staubte ab (10.). Das war eines der wenigen Highlights vor der Pause, Torgefahr gab es daneben nur bei einem Offenbacher-Weitschuss (27.).

Zur Pause schien Coach Christian Benbennek die richtigen Worte gefunden zu haben, seine Elf kam wie verwandelt aus der Kabine und schnürte den Gegner in der eigenen Hälfte ein. Der starke Christian Dobnik konnte bei Schüssen von Mathias Honsak (51.) und Marcel Ziegl (53.) aber den Ausgleich verhindern. Ansonsten fehlte den Hausherren zumeist der letzte Pass, von ihrer optisch klaren Überlegenheit konnten sie sich nichts kaufen. Auch weil ein Aufreger in der Nachspielzeit ungeahndet blieb, bei einem Zweikampf von Dario Baldauf mit Rieds Patrick Möschl im Strafraum die Pfeife stumm blieb.

Der WAC war damit nach zuletzt sieben sieglosen Auswärtsanläufen erstmals wieder in der Fremde siegreich. Zum vierten Mal hintereinander endete ein direktes Duell der beiden Teams mit einem 1:0, wobei sich nun erstmals das Auswärtsteam durchsetzen konnte.