Manager-Diskussion auf Schalke – Heldt: „Austausch mit Heidel nicht nötig“

Gelsenkirchen (SID) – Sportlich läuft bei Schalke 04 unter dem neuen Trainer André Breitenreiter wieder alles in die richtige Richtung, die aktuelle Diskussion um die Zukunft von Sportvorstand Horst Heldt stellte vor dem Heimspiel gegen Hertha BSC am Samstag (ab 14 Uhr live auf Sky) das Sportliche bei Königsblau aber einmal mehr in den Hintergrund.

Heldt, der angeblich bereits im Sommer durch den Mainzer Manager Christian Heidel ersetzt werden soll, reagierte auf die entsprechenden Gerüchte recht gelassen. „Ich habe über dieser Thema  mit unseren Verantwortlichen noch nicht gesprochen. Ich kann mir das auch nicht wirklich vorstellen. Ich arbeite seit mehr als fünf Jahren eng und loyal mit dem Aufsichtsrat zusammen. Auch mit Clemens Tönnies, und das werde ich auch weiterhin tun“, sagte Heldt am Donnerstag auf der turnusmäßigen Pressekonferenz.

Im kicker hatte der 45-Jährige zuvor verlauten lassen: „Ich habe hier nach der Mitgliederversammlung im Sommer einen klaren Auftrag bekommen, den arbeite ich intensiv ab. Wir bewegen uns in die richtige Richtung, darauf lege ich all meinen Fokus.“ Zudem betonte Heldt, dass dieses Thema derzeit viel zu heiß gekocht werde und es besser wäre, den Fokus bei Schalke auf die Mannschaft zu legen, was auch von Trainer Breitenreiter ausdrücklich begrüßt wurde.

Heidel: „Respektiere meinen Vertrag zu 100 Prozent“

Heidel sagte seinerseits nahezu zeitgleich bei der Pressekonferenz der Mainzer, dass er nicht an einen Wechsel zu Schalke im kommenden Sommer denke: „Es steht völlig außer Frage, dass ich bei einen Vertrag bis 2017 habe, den ich selbstverständlich respektiere.“ Vor dem Heimspiel gegen Borussia Dortmund vermied der 52-Jährige damit aber auch ein Treuebekenntnis zu den Rheinhessen über sein laufendes Engagement hinaus.

Strutz: „Heidel hängt an diesem Verein“

Schalke-Boss Clemens Tönnies hatte die Spekulationen um den Manager-Posten am Mittwoch bereits umgehend dementiert. „Anscheinend gefällt einigen die Ruhe auf Schalke nicht und sie versuchen nun, Unruhe hineinzutragen. Wir kommentieren das nicht, sondern werden uns weiterhin darauf konzentrieren, die positive sportliche Entwicklung auf Schalke zu unterstützen“, sagte der S04-Aufsichtsratsvorsitzende.

Heldt, dessen Vertrag im kommenden Sommer ausläuft, soll laut Medienberichten einer geplanten Umstrukturierung bei den Königsblauen auf Führungsebene zum Opfer fallen. Der ehemalige Profi, der seit 2010 im Amt ist, bekleidet nicht nur den Manager-Posten, sondern ist auch Mitglied des Vorstands.

Bereits im Juli hatte der kicker vom Schalker Interesse an Gladbachs Sportdirektor Max Eberl berichtet. Angeblich sind die Schalke-Bosse aber anschließend auch schon an Bremens Sportchef Thomas Eichin (49) und Bayerns Technischem Direktor Michael Reschke (58) herangetreten. Mit diesen Kandidaten konnte aber keine Einigung erzielt werden.

Heldt: „Vertragsverlängerung interessiert mich heute nicht“

Sportvorstand Horst Heldt vom Fußball-Bundesligisten Schalke 04 setzt sich nicht mit Gerüchten über eine angeblich bevorstehende Verpflichtung des Mainzer Kollegen Christian Heidel zur kommenden Saison auseinander. „Es gehört nicht zu meinem Jobprofil, mir selbst Energie zu entziehen, indem ich permanent über solche Themen nachdenke. Ich habe hier andere Aufgaben, darauf konzentriere ich mich“, sagte Heldt in einem exklusiven Interview mit Sky Sport News HD: „Es gab noch keine Vertragsgespräche, aber da wird es sicherlich einen Zeitpunkt geben, an dem wir uns mit diesem Thema auseinandersetzen werden.“

Heldt, dessen Vertrag im kommenden Sommer ausläuft, soll laut Medienberichten einer geplanten Umstrukturierung auf Führungsebene zum Opfer fallen.