Auch Gladbach in CL auf Suche nach Ausweichstadion

Borussia Mönchengladbach stellt sich auf eine neue Heimspielstätte für das Champions-League-Achtelfinale am 24. Februar gegen den englischen Club Manchester City ein. Wegen der Corona-Pandemie gilt in Deutschland zunächst bis 17. Februar eine Einreiseverbot aus Großbritannien, daher droht den Gladbachern eventuell eine Verlegung des Heimspiels außerhalb Deutschlands.

„Wir haben auch beim FC Midtjylland angefragt, aber auch an dem einen oder anderen Ort. Stand momentan ist, dass wir nicht im Borussia-Park spielen können, sondern uns einen Ausweichort suchen sollten. Jetzt gilt es bis zum Wochenende zu entscheiden, wo wir spielen könnten“, erklärte Borussias Sportdirektor Max Eberl am Freitag.

RB Leipzig kann sein Heimspiel in der Königsklasse gegen Liverpool am 16. Februar bekanntlich ebenfalls nicht im eigenen Stadion austragen. Einen Ausfall der Partie, die dann mit 3:0 für Liverpool gewertet werden würde, will und wird sich RB nicht leisten. Die Verlegung ins Ausland ist naheliegend, auch wenn im Hinterkopf sicher noch die Hoffnung auf ein echtes Heimspiel existiert.

Nachdem zunächst Salzburg oder London als Optionen gegolten und auch die polnischen Städte Danzig und Krakau geprüft worden sein sollen, soll nun Budapest der Favorit sein. Einen Tausch des Heimrechts mit der ersten Partie in Liverpool sollen die Engländer abgelehnt haben. Deren Trainer Jürgen Klopp reagierte mit einem gewissen Unverständnis auf das Einreiseverbot seiner Mannschaft in Deutschland. „Ich denke, es wäre absolut angemessen, eine Ausnahme zu machen“, sagte Klopp am Freitag.

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Er verwies unter anderem auf die Maßnahmen, die Liverpool ergreife, um das Team vor dem Coronavirus zu schützen. „Wir sind wirklich in einer Blase, und wir könnten gegen Leipzig spielen, ohne das Virus zu verbreiten“, sagte Klopp. Bis Montag muss Leipzig der UEFA nun eine Lösung präsentieren.

Auch 1899 Hoffenheim kann das Hinspiel im Europa-League-Sechzehntelfinale bei Molde FK (18. Februar) definitiv nicht in Norwegen austragen. „Im Moment laufen die Verhandlungen für einen Ausweichspielort, das sollte bis Montag geklärt sein“, sagte ein Sprecher am Freitag. Norwegen hat wegen der verschärften Corona-Maßnahmen alle Grenzen seit dem 29. Jänner dicht gemacht – zunächst einmal für 14 Tage. Ausnahmen für Profisportler gibt es nicht. Das Rückspiel ist für den 25. Februar geplant.

(APA/dpa)

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