Baumgartlinger: EM-Erfahrung „kann ein Riesenvorteil sein“

Julian Baumgartlinger weiß aus eigener leidvoller Erfahrung, wie groß die Bedeutung eines Fußball-EM-Auftaktspiels für den weiteren Turnierverlauf ist.

Bei der Endrunde vor fünf Jahren in Frankreich setzte es für das ÖFB-Team im ersten Match ein 0:2 gegen Ungarn, wenig später trat man die Heimreise an. Daher sollte den Österreichern am Sonntag in Bukarest gegen Nordmazedonien ein Fehlstart tunlichst erspart bleiben, meinte der Kapitän.

„Es kann ein Riesenvorteil sein, wenn man schon bei einer EM dabei war. Da ist alles ein bisschen vertrauter und man weiß, was auf einen zukommt und was man vermeiden sollte. Und man weiß um die Wichtigkeit des ersten Spiels“, erklärte Baumgartlinger am Samstag auf der Abschluss-Pressekonferenz in der Bukarester Arena Nationala.

Der Salzburger berichtete von einer gelungenen und kurzweiligen Vorbereitung, in der er selbst große Fortschritte gemacht habe. „Mit jedem Training habe ich mehr Vertrauen in meinen Körper bekommen – mehr, als ich noch vor viereinhalb Monaten erwarten konnte“, sagte der Mittelfeldspieler, der Ende Jänner eine schwere Kreuzbandverletzung erlitten hatte.

Baumgartlinger hofft auf Platz in Startelf

Laut Baumgartlinger nähert sich der Nervenkitzel langsam seinem Höhepunkt. „Mit der Anreise und vor allem mit dem Abschlusstraining wird sich der Spannungsbogen immer weiter aufbauen. Dass ein bisschen Anspannung und Nervosität dazugehört, haben wir alle erlebt. Das ist aber gut, denn es lässt einen fokussiert sein.“

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Ob es für Baumgartlinger gegen Nordmazedonien für einen Platz in der Startformation reichen wird, ist fraglich. Möglicherweise muss sich der 33-Jährige bis zu den nächsten Gruppenspielen am Donnerstag in Amsterdam gegen die Niederlande und am 21. Juni wieder in Bukarest gegen die Ukraine gedulden. „Ich bin froh, da zu sein, und ich glaube, dass ich dem Trainer für die nächsten Tage ein ganz gutes Angebot machen kann“, sagte Baumgartlinger.

(APA).

Beitragsbild: GEPA.