Baumgartner über Ex-Coach Nagelsmann: „Herausragende Gabe“

ÖFB-Teamspieler Christoph Baumgartner sieht eine fruchtbare Zusammenarbeit auf Julian Nagelsmann und den deutschen Fußball-Meister Bayern München zukommen. Nagelsmann war 2019 der Coach, der dem Niederösterreicher bei der TSG Hoffenheim zu seinem Profidebüt verholfen hatte. „Julian ist ein herausragend guter Trainer. Man kann dem FC Bayern gratulieren“, sagte Baumgartner am Dienstag nach der Bestätigung des Nagelsmann-Wechsels der APA – Austria Presse Agentur.

Nagelsmann hätte eine herausragende Gabe, in Spiele einzugreifen. „Er kann im Spiel Situationen erkennen, wie er mit kleinen Umstellungen von außen der Mannschaft immer wieder helfen kann. Er hat die Gabe, das Momentum eines Spiels zu ändern“, meinte Baumgartner. „Ich glaube, das können in der Form nicht viele Trainer auf der Welt.“

Der Hoffenheim-Akteur sieht Nagelsmann auch der besonderen Aufgabe FC Bayern gewachsen. Zusätzlich zu seinem fußballerischen Wissen sei der 33-Jährige auch menschlich „absolut top“, betonte Baumgartner. „Er ist ein extrem intelligenter Mann, der auch wissen dürfte, wie man absolute Weltstars zu führen hat. Ich bin sehr zuversichtlich, dass das richtig gut für den FC Bayern und für ihn werden kann.“

Der 21-Jährige traut den Bayern in der Zukunft unter Nagelsmann zu, ihren Champions-League-Titel aus der vergangenen Saison zu wiederholen. Auch das Triple – 2013 unter Jupp Heynches und 2020 unter Hansi Flick eingefahren – sei wieder möglich. „Ich traue ihm das Größtmögliche zu„, sagte Baumgartner über seinen Ex-Coach. „Ich gönne es ihm von Herzen und wünsche ihm den größtmöglichen Erfolg.“

Nagelsmann hatte dem damals 19-jährigen Waldviertler Ende der Saison 2018/19 die ersten beiden Einsätze in der deutschen Bundesliga ermöglicht. „Er ist der Trainer, der mich zu Profi gemacht hat“, erklärte Baumgartner. „Ich habe ihm sehr, sehr viel zu verdanken.“ Das Verhältnis sei nach wie vor „super“ – auch wenn die Hoffenheimer 2019 unter Nagelsmann nach einem Ausschluss des damaligen Newcomers in der letzten Runde die Europa-League-Plätze verpasst hatten.

(APA)

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