Benedikt Danek: „Sie haben uns überlaufen.“

  • Zoran Kostic: „Wir haben keinen Fokus im Spiel.“
  • Luigi Gresta: „Vielleicht war das eines unserer besten Spiele gegen eines der Topteams der Liga, das oben mitspielt.“
  • Aleksandar Andjelkovic: „Sie scoren alles und wir sind einfach schlampig in der Defense.“

Der BC Vienna gewinnt mit 104:93 gegen die Traiskirchen Lions. Alle Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria HD. 

(Trainer):

…über das Spiel: „Vielleicht war das eines unserer besten Spiele gegen eines der Topteams der Liga, das oben mitspielt. Selbst wenn wir am Ende dreiundneunzig Punkte zugelassen haben, war es, weil wir sehr schnell getroffen haben, aber wir haben in der Defensive gute Arbeit geleistet, speziell in der ersten Hälfte. Ich bin sehr happy. Es tut mir nur leid, weil es mein ehemaliges Team ist, wo ich alles gegeben und bis zum Ende gekämpft habe. Es ist nicht ein normales Team, es tut mir leid für sie, aber ich bin auch froh, dass wir gegen sie gewonnen haben.“

…über die Gründe warum er gegen Spielende so aufgeregt war: „Es waren noch vierundzwanzig Sekunden zu spielen, sie sind hinten und es geht sich kein Unentschieden mehr aus. Es hat ausgeschaut als würden sie stoppen und wir haben auch gestoppt. Dann haben sie plötzlich schnell weitergemacht und den Ball genommen. Also habe ich ein paar schlimme Worte, die ich im Fernsehen nicht wiederholen kann, gesagt und habe ein Time Out genommen.“

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…vor dem Spiel über die bisherige Saison: „Ich bin motiviert. Ich habe dieses Jahr, muss ich ganz ehrlich gestehen, weniger zu arbeiten. In den letzten Jahren haben wir extrem viel Zeit für Marketing und den Umbau der Halle verwendet. Jeder der uns kennt, weiß, dass meistens mein Bruder, meine Mama und ich die ganze Arbeit, von zehn Personen, die notwendig wären, erledigen. Dieses Jahr haben wir halt mit dem Umbau und mit vielen Sachen abgeschlossen, die in den letzten Jahren viel Aufwand und Energie gebraucht haben.“

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…über das Spiel und seine Leistung als Topscorer: „Danke. Ich wurde vom Team in den Positionen, wo wir arbeiten, gefunden und das ist ein großer Teil meines Erfolges, also danke an das Team. Es sind alle Spieler beteiligt. Wir arbeiten so gut zusammen, dass jemand von uns freigespielt wird.“

…über sein Zusammenspiel mit Stjepan Stazic: „Wir haben ein super Verständnis.“

…darüber, warum es in Heimspielen besser läuft als auswärts: „Wenn wir die Antwort hätten, hätten wir es wahrscheinlich schon behoben.“

(Trainer):

…über das Spiel und die fehlende Intensität seiner Mannschaft: „Keine Ahnung warum es so war, aber wir haben die letzten drei Spiele schon gezeigt, dass wir im ersten Viertel schlecht anfangen. Wir haben keinen Fokus im Spiel. Aber heute war es in der ersten Halbzeit ein zu großer Unterschied im Spiel. Zwanzig Punkte, diesen Abstand können wir dann nicht aufholen.“

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…über das Spiel und die Gründe warum man erst am Ende Gas gegeben hat: „Am Ende haben wir riskiert. Wir haben full Court gepresst, haben alles Mögliche probiert und sind durch Energie und Kampfkraft ein bisschen weiter zurückgekommen. Das hat uns am Anfang gefehlt. Sie haben uns überlaufen. Wie gesagt, das Spiel ist sehr leicht erklärt. Wir haben mit zu wenig Intensität gespielt, haben uns zu sehr auf Stjepan Stazic konzentriert und haben anscheinend vergessen, dass sie doch einen durchaus qualitativ hochwertigen Kader mit guten Spielern haben. Sie haben auch von der Intensität her mehr gekämpft und verdient gewonnen.“

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…vor dem Spiel über seine Vergangenheit beim BC Vienna: „Diese Halle bedeutet mir natürlich sehr viel, denn hier hängt das Transparent, das wir damals gemeinsam gehisst haben, als wir die Meisterschaft gewonnen haben. Diese Erinnerungen kann mir keiner mehr nehmen und für den BC Vienna habe ich immer einen speziellen Platz in meinem Herzen.“

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…über das Spiel der Lions in den ersten beiden Vierteln: „Sie scoren alles und wir sind einfach schlampig in der Defense. Da kann man nichts Anderes sagen. Wir lassen Freiräume offen, sie scoren alles, aber wir werden in der zweiten Hälfte sicher zurückkommen.“

…über die Kombination Stazic – Hubalek: „Naja Stjepan und Jiri arbeiten sehr gut zusammen. Stjepan ist sicher einer der besten Assistgeber in der ganzen Liga und sicher auch einer der besten und erfahrensten Spieler. Jiri ist sowieso sehr stark unterm Korb, also müssen wir daran arbeiten die zwei zu stoppen.“

(Trainer ):

…darüber, was es so schwierig macht gegen EC Vienna zu spielen: „Zum einen ist es irrsinnig unangenehm hier in Wien zu spielen. Diese Dimension dieser Halle macht es sehr schwer Druck aufzubauen. Das Spielfeld scheint relativ groß zu sein, ist natürlich gleich wie bei allen anderen, aber, wie gesagt, es ist schwierig hier Druck aufzubauen und wenn man es gegen die Vienna nicht schafft wirklich zu versuchen die Ballführenden unter Druck zu setzen, Stjepan ein bisschen mehr unter Druck zu setzen, dann ist es ganz schwierig gegen so eine routinierte Mannschaft etwas aufzubauen.“

…darüber was er sich zu seinem nächsten Gegner ins Notizbuch schreibt: „Da stehen natürlich ein bisschen die Spielzüge drinnen. Man will natürlich genau wissen was der Gegner macht und wenn man, so wie ich, ein gestörtes Freizeitverhalten hat, nämlich nicht weiß was nach fünf Spielen in zehn Tagen zu tun ist, dann fahrt man halt nach Wien und schaut sich die Partie an um möglichst gut vorbereitet zu sein. Denn ich glaube, dass Wien eine sehr gute Mannschaft hat. Das sieht man ja heute.“

…über die bisherige Saison der Kapfenberger: „So komisch das klingen mag, sind wir sehr zufrieden. Vor allem mit dem Tabellenstand in der ABL sind wir sehr zufrieden, denn neben acht internationalen Spielen dann noch Schritt zu halten in einer guten, ausgeglichenen österreichischen Meisterschaft ist schwierig. International fehlen uns zehn, fünfzehn Prozent an Härte, Physis, Kaderausgeglichenheit und Ressourcen. Das wissen wir.“

…über mögliche Transfers: „Wir werden uns sicherlich auch noch verstärken. Das heißt, ich glaube nicht, dass wir jetzt schon stark genug sind um am Ende um den Titel mitzuspielen.“

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…über das bisherige Spiel zur Halbzeit: „Wien ist sehr offensiv und unglaublich stark. Stjepan und Hubalek spielen wie die letzten Runden schon sehr gut zusammen und sie finden sich gegenseitig sehr gut. Traiskirchen hat kaum Intensität und sie schauen teilweise einfach schwach aus. Das wundert mich eigentlich schon, aber ich glaube, dass sie in der zweiten Halbzeit noch einmal richtig rauskommen werden.“

…über den Aufwind der Welser und ob sie langsam dort sind, wo sie hingehören: „Ja auf jeden Fall. Wir hatten wirklich einen schweren Start, haben aber trotzdem unser Ziel, die ersten Sechs, nie aus den Augen verloren und wir sind jetzt wieder drinnen. Ich gehe davon aus, dass wir immer stärker werden.“