Bis zu 30.000 Zuschauer bei Australian Open erlaubt

Trotz Corona-Pandemie sollen bis zu 30 000 Menschen pro Tag der Tenniselite bei den am 8. Februar beginnenden Australian Open zusehen dürfen. Das kündigte der Sportminister des Bundesstaats Victoria, Martin Pakula, am Samstag auf Twitter an. „Es wird die bedeutendste internationale Veranstaltung mit Menschenmassen sein, die die Welt seit vielen, vielen Monaten gesehen hat.“

Der erste Grand Slam des Jahres beginnt wegen der Pandemie drei Wochen später als üblich. Mit dabei sind auch die Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic und Ashleigh Barty sowie Dominic Thiem und die Deutschen Alexander Zverev und Angelique Kerber.

Für die ersten acht Tage des Turniers solle die Kapazität im Melbourne Park auf 30.000 Zuschauer pro Tag und Nacht gedeckelt werden, in den letzten sechs Tagen solle die Zahl auf 25.000 Besucher pro Tag sinken, sagte Pakula. „Das bedeutet, dass wir in der Rod Laver Arena, wenn wir uns dem Ende des Turniers nähern, eine unglaubliche Atmosphäre haben werden, die sich nicht so sehr von der Atmosphäre unterscheiden wird, die wir bei allen Opens in den vergangenen Jahren erlebt haben“, sagte der Minister. Insgesamt würden so rund 390.000 Menschen erwartet. Das seien etwa 50 Prozent des Durchschnitts verglichen mit den letzten drei Jahren, sagte er.

Nur eine Neuinfektion

Derzeit gibt es in Victoria 23 mit dem Coronavirus infizierte Menschen, die sich in Quarantäne befinden. In den vergangenen 24 Stunden kam nur ein neuer Fall hinzu. Australien ist bisher vergleichsweise glimpflich durch die Corona-Pandemie gekommen. In dem Land mit rund 25 Millionen Einwohnern wurden laut Angaben der Johns-Hopkins-Universität bislang rund 28 800 Ansteckungen und 909 Todesfälle registriert. Vor Weihnachten hatte es während rund sieben Wochen überhaupt keine nachgewiesenen Neuinfektionen gegeben.

Für alle Tennisprofis und deren Betreuer gelten daher strenge Quarantäne-Regeln, damit am 8. Februar die Australian Open als erstes Grand-Slam-Turnier des Jahres vor Zuschauern beginnen können.

(APA/dpa)

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