Blatter will sich CAS-Urteil beugen

Lausanne (APA/dpa) – Der frühere FIFA-Chef Joseph Blatter will sich dem Urteil des Internationalen Sportgerichtshofes (CAS) beugen. Sollte seine Ethik-Sperre bestätigt werden, wolle er dies nicht weiter anfechten, sagte der Schweizer am Donnerstag. „Ich bin ein Fußballer, und als Fußballer muss man auch Niederlagen akzeptieren, wenn der Schiedsrichter entscheidet“, erklärte Blatter.

Vor dem Gericht in Lausanne hatte die Anhörung in Blatters Einspruchsverfahren stattgefunden. Vor dem Termin hatte sich Blatter zuversichtlich geäußert. „Ich hoffe, dass es positiv für mich wird“, sagte der 80-Jährige bei seiner Ankunft in Lausanne.

Vor dem CAS hatte Blatter die Gelegenheit, sich zu seinem Einspruch gegen seine Suspendierung von allen Fußball-Aktivitäten zu äußern. Die FIFA-Ethikkommission hatte den langjährigen Präsidenten wegen einer dubiosen Millionenzahlung an seinen damaligen Stellvertreter Michel Platini für acht Jahre gesperrt. Das FIFA-Berufungsgremium reduzierte den Bann wegen der Verdienste Blatters auf sechs Jahre.

Ein Freispruch des 80-Jährigen, der sein FIFA-Amt im Zuge der Korruptionsaffären niedergelegt hatte, gilt praktisch als ausgeschlossen. Platinis Sperre war durch den CAS von sechs auf vier Jahre reduziert worden. Auch der Franzose, der sein UEFA-Präsidentenamt niedergelegt hatte, war am Donnerstag in Lausanne anwesend.

Anhörung dauerte 14 Stunden

Ex-FIFA-Präsident Joseph Blatter verließ den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne erst am späten Donnerstagabend gegen 22.30 Uhr. Seine Anhörung vor dem CAS, die bereits um 8.30 Uhr begonnen hatte, dauerte insgesamt 14 Stunden.

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