Blumauer: „Fühlen uns an keine Vereinbarungen mehr gebunden“

„Fairplay und Moral sind im Sport immer noch Grundpfeiler, die aber offensichtlich für den SC Wiener Neustadt keine Wertigkeit haben“, kommentiert SKN General Manager Andreas Blumauer den eingelegten Protest der Niederösterreicher gegen das zweite Relegationsspiel letzten Sonntag. Konkret geht es um die Kooperationsspieler-Regelung in Verbindung mit dem Einsatz von David Atanga letzten Sonntag.

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Die Bundesliga selbst sieht einen Wechsel als Kooperationsspieler nicht als Transfer. Vereine wie der LASK, Wolfsberg, oder eben auch der SC Wiener Neustadt, haben sich diese Auslegung der Liga in der abgelaufenen Saison zu Nutze gemacht und Kooperationsspieler eingesetzt.

Blumauer: „Wir ziehen die Unterstützung zurück“


Der SKN sieht die Neustädter als schlechte Verlierer und kündigt daher auch Konsequenzen an. Andreas Blumauer: „Wir fühlen uns nach dieser unfairen Vorgangsweise auch nicht mehr an unsere Vereinbarung mit dem SC Wiener Neustadt zur Nutzung der NV Arena als Ausweichstadion gebunden. Ohne unsere Unterstützung ist eine Austragung von Spielen in der NV Arena nicht möglich. Nachdem die Nennung eines Ausweichstadions ein fixer Bestandteil der Lizenzierung ist, wird die Bundesliga zu prüfen haben, welche Auswirkungen dies auf die Lizenz der Neustädter hätte. Ohne Ausweichstadion keine Lizenz.“

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„Wir möchten und müssen dringend die neue Saison vorbereiten, sportlich wie organisatorisch, und derartige Aktionen sorgen für eine unnötige Unruhe bei unseren Stakeholdern. Ich hoffe, dass Vernunft einkehrt und nicht nur der gewinnt, der vielleicht die besten Anwälte hat. Diese Vorgangsweise schadet dem gesamten Fußball“, so Blumauer weiter.

Am kommenden Montag soll eine erste Entscheidung des Senat 1 fallen.

Quelle: SKN St.Pölten Medienmitteilung